hattingen. . Petra Röttger freut sich, im August mit der ersten Bruchfeld-Gruppe mit der Arbeiterwohlfahrt zu starten. Im Jahr 2018 folgen drei weitere.

  • Als Jugendliche wollte Kita-Leiterin Energieanlagenelektronikerin werden
  • Bei der ersten Ausbildung lernte die Hagenerin ihren Mann kennen
  • Fürs Sightseeing in Hattingen bleibt Zeit, wenn die Baustelle keine mehr ist

Als Kind war Erzieherin nicht ihr Traumberuf. Und als Jugendliche hat Petra Röttger eine Ausbildung als Energieanlagenelektronikerin angefangen, aber nicht zu Ende gemacht. Als ihre zwei Kinder, inzwischen 22 und 24 Jahre alt, aus dem Gröbsten raus waren, begann sie eine Ausbildung – als Erzieherin. Ab August wird die 49-Jährige die neue Awo-Kita Bruchfeld leiten.

Vor acht Jahren hat sie ihre Ausbildung als Erzieherin beendet. „Ich war eine der Ältesten“, lacht die Hagenerin. Geschadet hat es ihr nicht. Denn der Berufsweg war offensichtlich genau der richtige für sie. Erfahrung hatte sie nicht nur mit dem eigenen Sohn und der Tochter, sondern auch als Spielgruppenleiterin und Tagesmutter. Dass sie ihre ursprüngliche Ausbildung damals nicht zu Ende gemacht hat, liegt nach Ansicht von Petra Röttger auch daran, dass es Frauen in technischen Berufen vor Jahrzehnten noch sehr schwer gemacht worden sei. Aber: Sie hat bei dieser Gelegenheit ihren Mann kennengelernt.

Begutachteten die neue Kita: vl: Petra Röttger (Kita-Leiterin), Brigitte Krüger (Leitung Kita Oberwinzerfeld), Keike Wallis - von der Heide (Awo, Kita Bereich), Ludwig Vennhoff (Städt Architekt), Jochen Winter (Awo-Geschäftsführer), Beate Schiffer (Sozialdezernentin) und Nicole Böker (Jugendamt, Bereich Kitas).
Begutachteten die neue Kita: vl: Petra Röttger (Kita-Leiterin), Brigitte Krüger (Leitung Kita Oberwinzerfeld), Keike Wallis - von der Heide (Awo, Kita Bereich), Ludwig Vennhoff (Städt Architekt), Jochen Winter (Awo-Geschäftsführer), Beate Schiffer (Sozialdezernentin) und Nicole Böker (Jugendamt, Bereich Kitas). © Volker Speckenwirth

Da der Nachwuchs aus dem Haus ist, sieht sie sich derzeit mit ihrem Mann nach einer neuen Bleibe um. Hattingen als Wohnort könnte sie sich durchaus vorstellen. Die Stadt kennt Petra Röttger schon vom Altstadtfest. Sie gefällt ihr gut. Im Moment bekommt sie allerdings weniger von Sightseeing-Attraktionen mit als von der Baustelle, auf der sich jetzt auch Vertreter von Stadt und Awo tummelten, die nicht nur das Außengelände in Augenschein nahmen, sondern auch den Stand der Umbauten drinnen. Sie freuten sich, dass keine Übergangslösung zurückgebaut werden muss.

Während Grundschulleiterin Anne Buschmann gutes Gelingen wünschte, diskutierte die Abordnung samt Kitaleiterin über Lärmschutzmaßnahmen und Einzugstermine. Im August soll die Awo-Kita Bruchfeld mit einer Gruppe starten, ein Jahr später folgen drei weitere.

Radfahren in der Freizeit

Petra Röttger freut sich schon darauf loszulegen. Sie arbeitet gern mit Kindern, möchte im August an ihrem neuen Arbeitsplatz starten. Bis sie und ihr Mann wissen, wohin es sie privat verschlägt, werden sie pendeln. Natürlich mit dem Auto. In ihrer Freizeit allerdings fährt die 49-Jährige auch gern mit dem Rad.