Hattingen. . Händler auf der obere Heggerstraße fühlen sich beim verkaufsoffenen Sonntag abgehängt. Barbara Stöcker fordert mehr Engagement von der Stadt.

Der verkaufsoffene Sonntag beim Frühlingsfest – er schloss die obere Heggerstraße aus. „Das ist der neuen Rechtsprechung geschuldet“, sagt Georg Hartmann, Geschäftsführer von Hattingen Marketing.

Da der verkaufsoffene Sonntag an das Fest gekoppelt war, durften nur räumlich angrenzende Einzelhändler öffnen. Hartmann erwähnt, dass auch Obi und Hellweg gerne Kunden empfangen hätten – aber eine Absage bekamen.

Schon beim Weihnachtsmarkt außen vor gewesen

„Schon beim Weihnachtsmarkt haben wir festgestellt, dass die obere Heggerstraße kaltgestellt wird. Die Weihnachtsbäume erreichen nicht die obere Heggerstraße. Von fehlenden Verkaufsbuden wollen wir gar nicht reden“, sagt Barbara Stöcker von der Interessengemeinschaft „Hattingen ganz oben“. Sie beklagt, dass bei dem Frühlingsfest mit Maikirmes alles bei Kodi geendet hätte.

„Vielleicht hätte man den ein oder anderen kleinen Verkaufsstand auch in der oberen Hegger­straße platzieren können. Vielleicht mit dem Lockangebot, keine Gebühren zu zahlen. Das defekte Spielgerät hätte instand gesetzt werden können. Dort treffen sich Familien mit Kindern. Stände für Kinder und Familien wären dazu passend gewesen. Wir fühlen uns abgeschnitten, ungeliebte Anhängsel. Warum wird die prall gefüllte untere Stadt nicht etwas gerechter verteilt“, fragt Stöcker.

Hartmann bedauert Bündnis gegen Verkaufssonntage

Hartmann sieht keine Chance, den Weihnachtsmarkt auszudehnen „Aber ich werde sehen, was wegen der verkaufsoffenen Sonntage machbar ist. Ich bedauere auch, dass es ein Bündnis für den Erhalt des Sonntags als Ruhetag geben soll. Ich bin froh, dass alle verkaufsoffenen Sonntage genehmigt sind – alles andere wäre schlecht für uns.“