Der Förderverein des Berger Friedhofs will die Anlage in Oberstüter zukunftssicher machen. Unter anderem wird er bei der Grabpflege strenger.
- Förderverein für den Berger Friedhof in Hattingen arbeitet unter neuer Leitung
- Gesucht werden freiwillige Helfer, um die Anlage im Hügelland erhalten zu können
- Verwilderte Gräber sollen nach einer Benachrichtigung schneller abgeräumt werden
Der Förderverein für den Berger Friedhof will den Fortbestand der privat geführten Anlage im Hügelland sichern. Dafür werden immer wieder auch Helfer benötigt, die mit anpacken. Zudem soll die Pflege der Gräber in Zukunft strikter eingefordert werden.
Sie war sehr gut besucht – die Jahresversammlung des Fördervereins für den Berger Friedhof an der Oberstüterstraße. Im Wintergarten im Landhaus Siebe wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.
Verwaltung in neuen Händen
Heinrich Reuter nutzte bei der Versammlung der Vereinsmitglieder die Gelegenheit, allen engagierten Helferinnen und Helfern zu danken, die sich bislang für den Friedhof im Hügelland eingesetzt und dazu beigetragen haben, dass die Anlage auch weiterhin in privater Regie geführt wird. Jetzt sei es an der Zeit, die Verwaltung und Pflege der Anlage mit vielen Familiengruften in neue Hände zu legen und sie auf Dauer zu sichern.
Gefragt seien dabei auch in Zukunft „Leute, die mit anpacken“. Und für die will sich der neu aufgestellte Verein verstärkt einsetzen. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits das Mauerwerk saniert wurde und Tore ersetzt wurden, geht es auch immer wieder darum, ehrenamtliche Helfer zu finden, die die Friedhofsanlage neben der Berger Kapelle pflegen und dafür auch mal einen Samstag opfern.
Vorgehen gegen verwilderte Gräber
Aber auch die Pflege der Gräber selbst ist dem Förderverein für den Berger Friedhof ein Anliegen: Gab es in der Vergangenheit immer mal wieder überwucherte Grabstätten, um die sich niemand mehr gekümmert hat, soll die Praxis in Zukunft strikter gehandhabt werden.
Bei der Versammlung wurde beschlossen, dass verwilderte Gräber – wie auch auf anderen Friedhöfen üblich – mit einem Hinweisschild versehen werden. Gibt es innerhalb von sechs Monaten daraufhin keine Rückmeldung bei der Friedhofsverwaltung, wird das Grab zurückgenommen, abgeräumt und eingegrünt – damit die Anlage im Hügelland auch weiterhin ihr gepflegtes Erscheinungsbild behält, erklärt der Verein.