Hattingen. . Nach dem Großbrand auf Gut Flehinghaus in Hattingen 2015 wurde jetzt das Verfahren eingestellt. Ein Täter konnte nicht ermittelt werden.
Knapp anderthalb Jahre nach dem Großbrand an der Felderbachstraße bei Gut Flehinghaus wurde das Verfahren jetzt ohne Ergebnis eingestellt. „Es konnte kein Täter ermittelt werden“, erklärt Staatsanwalt Joachim Lichtinghagen.
In der Nacht vom 27. auf den 28. Dezember 2015 war in einem Strohlager gegenüber des Gestüts ein Feuer ausgebrochen. 2500 Ballen waren nach Angaben des Gutbesitzers Volker Schumann damals verbrannt. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Gebäude verhindern. Es wurde aber mit 19 Stunden zu einem ihrer längsten Einsätze der vergangenen Jahre.
Schnell wurde Brandstiftung als Ursache für das Feuer vermutet. Dazu kommt, dass in den Wochen vor dem Brand mehrere Pferde teils schwer verletzt wurden. Die Pferde wiesen unter anderem 20 Zentimeter tiefe Stichverletzungen auf. Die Polizei ging von einem Zusammenhang zwischen den Ereignissen aus. Volker Schumann hatte eine Belohnung von 5000 Euro für Hinweise, die zur Aufklärung beitragen, ausgelobt.
Kurios: Einen ähnlichen Fall, in dem Tiere verletzt und später Feuer gelegt wurde, hatte es bereits 15 Jahre zuvor auf Gut Flehinghaus gegeben. Obwohl die Polizei in dem neuen Fall Hinweisen auf mehrere Personen nachgegangen war, konnte der Verdacht nicht erhärtet werden. Als Folge wurde das Verfahren nun eingestellt. Schumann hat nach den Vorkommnissen verstärkte Sicherheitsvorkehrungen getroffen.