Hattingen. . Eine Aktion im Paul-Gerhardt-Haus in Hattingen-Welper mit internationalen Gerichten soll beim Sammeln für eine neue Küche helfen.
„Das Essen der Kulturen“, so lautet der Titel der Benefiz-Aktion im Paul-Gerhardt-Haus. Dort konnten die mehr als 20 Teilnehmer Gerichte aus unterschiedlichsten Ländern zubereiten und genießen. 15 Euro pro Person kostete die kulinarische Weltreise. Durch die Einnahmen soll nämlich ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen: Die alte Küche – sie ist weit über 30 Jahre in Gebrauch – soll erneuert werden.
Tatsächlich fällt beim ersten Blick auf: Diese Küche hat ausgedient. Schranktüren klemmen oder sind locker, die Spülmaschine sieht abgenutzt aus. „In dieser Küche zu kochen, ist manchmal gar nicht so leicht“, findet Friedhelm Schumacher-Zöllner, Fundraising-Beauftragter der evangelischen Kirchengemeinde Welper-Blankenstein. „Vor allem beim heutigen Kochen wäre eine moderne Küche praktischer.“
Jede Himmelsrichtung steht heute für einen Gang, so kommt die Vorspeise aus dem Norden, der Zwischengang aus der Ukraine und Russland, das Hauptgericht hat eine mediterrane Note und das Dessert stammt aus Frankreich. Jeweils ein Experte kümmert sich mit einem vier- bis fünfköpfigen Team um die Zubereitung. Schumacher-Zöllner erklärt das Hauptgericht. „Dieser Gang stammt aus der Stadt Cagliari auf Sardinien. Wir bereiten eine bestimmte Art von Pasta, bei der wir den Teig zu kleinen Kugeln formen. Die werden im Ofen geröstet. Das nennt sich dann Fregola Sarda.“ Dazu gibt es Kalbsfleisch mit Salbei, luftgetrocknetem Schinken und Marsala-Sauce. Mediterranes Gemüse ist die Beilage.
Für die neue Küche werden 30- bis 40 000Euro gesammelt, ein bis zwei Jahre wird das dauern, denn die Gemeinde ist auf Spenden angewiesen.