„Ein fähiger Unternehmer und die ideale Besetzung für das Amt des Präsidenten“, kommentiert ein Mitglied der neuen IHK-Vollversammlung den Vorschlag des Präsidiums, den Wittener Wilfried Neuhaus-Galladé zum Präsidenten zu wählen. Heute Nachmittag um 15 Uhr treten die 70 Mitglieder des höchsten IHK-Organs zusammen, um den Nachfolger des scheidenden Amtsinhabers Jürgen Fiege zu wählen.

„Ein fähiger Unternehmer und die ideale Besetzung für das Amt des Präsidenten“, kommentiert ein Mitglied der neuen IHK-Vollversammlung den Vorschlag des Präsidiums, den Wittener Wilfried Neuhaus-Galladé zum Präsidenten zu wählen. Heute Nachmittag um 15 Uhr treten die 70 Mitglieder des höchsten IHK-Organs zusammen, um den Nachfolger des scheidenden Amtsinhabers Jürgen Fiege zu wählen.

Dieser hatte Ende 2010 die Nachfolge des langjährigen Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten Gerd Pieper angetreten und im Vorfeld angekündigt, nicht erneut für die Vollversammlung, der er seit 1988 angehörte, und damit auch nicht mehr für das Präsidentenamt zur Verfügung zu stehen.

Echte Persönlichkeit

„Es muss eine echte Persönlichkeit sein“, hatten mehrere Mitglieder der Vollversammlung auf die Frage geantwortet, wer für das Präsidentenamt in Frage kommt. Dass nicht die größte Stadt im Kammerbezirk den künftigen Präsidenten und damit das Aushängeschild der Kammer stellt, sei dagegen kein Problem. Es komme auf die Person und nicht auf ihren Wohnort an.

Die Vollversammlung, die laut Satzung die Richtlinien der IHK-Arbeit bestimmt und als Parlament der Wirtschaft gilt, besteht aus 70 Mitgliedern, sieben aus Hattingen, 38 aus Bochum und 25 aus den anderen Städten des IHK-Bezirks, Herne, und Witten. Sie repräsentieren mehr als 27 000 Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel, Mobilität und Logistik, Finanz- und Immobilienwirtschaft, Gesundheits- und Freizeitwirtschaft, unternehmensbezogene Dienstleistungen, Informations- und Kommunikationstechnik, Kreativwirtschaft sowie sonstige Dienstleistungen.

Die für vier Jahre gewählten Mitglieder, aus deren Kreis auch das siebenköpfige Präsidium gewählt wird, müssen sich weiter mit der finanziellen Konsolidierung der Kammer beschäftigten. Diese hat mittlerweile finanzielle und personelle Einschnitte vorgenommen, weist aber auch im Wirtschaftsplan 2017 ein Defizit von 900 000 Euro auf, das aus den Rücklagen ausgeglichen wird. 2016 hatte das Defizit knapp 1,5 Millionen Euro betragen. 2015 mussten knapp 1,3 Millionen Euro aus der Rücklage entnommen werden.