Hattingen. . Thorsten Groenda löst Peter Dresia als Geschäftsführer ab. Der 49-Jährige leitete bei der Essener Suchthilfe die Abteilung für Betreutes Wohnen.

Das Sprungbrett hat wieder einen Geschäftsführer: Der Neue, Thorsten Groenda, ist seit 1. März an Bord und arbeitet sich ein. Der 49-Jährige leitete bei der Suchthilfe in Essen die Abteilung für Betreutes Wohnen. Er ist verheiratet und freut sich auf die neue Aufgabe.

Wie berichtet, hatte der Förderverein seinem Vorgänger Peter Dresia fristlos gekündigt und ihn von seinen dienstlichen Aufgaben freigestellt. Auf alle Beteiligten kamen in der Folge arbeitsreiche Monate zu. Sie sind überstanden, alle packten mit an. Worüber sich der Vorstand und das gesamte Team aus festen und ehrenamtlichen Mitarbeitern freut. Bei der Vorstandswahl im November war Dresia, der als Geschäftsführer Mitglied im Vorstand war, von der stellvertretenden Bürgermeisterin Margret Melsa ersetzt worden. Geändert wurde, dass der Geschäftsführer nun nicht mehr Mitglied im Vorstand ist.

Neue Aufgabe, neue Herausforderung

Thorsten Groenda war nicht unzufrieden mit seiner bisherigen Tätigkeit. Er findet aber: „Alle sieben, acht Jahre sollte man etwas Neues machen.“ Die neue Aufgabe kam wie gerufen und zum genau richtigen Zeitpunkt. Machte Groenda doch parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit in Essen ein Studium zum Suchttherapeuten. Seine Abschlussarbeit befindet sich in der Endphase.

Nicht nur die neue Stelle passte, sondern auch das Persönliche. „Es hat sehr viel Entgegenkommen gegeben“, freut sich der 49-Jährige. Er sei von allen nett aufgenommen worden, bestätigt Thorsten Groenda. „Ich habe mich gleich sehr wohl gefühlt.“ Nicht nur die fachlichen Voraussetzungen des Bewerbers passten zum Anforderungsprofil, sondern auch die Chemie stimmte zwischen den Beteiligten, bestätigen auch Magdalene Georg und Heinz Schnelle vom Vorstand. Die Ausschreibung der Stelle hat Groenda, der eigentlich nicht an Zufälle glaubt, zufällig im Internet gesehen.

Angebote für Senioren ausbauen

Gemeinsam wollen sie nun alle die Angebote und Hilfen für Senioren sowie die Angebote zur Tagesstruktur und für Zielgruppenarbeit ausbauen. Dasselbe ist für das Modellprojekt Amitas für suchtkranke Senioren geplant. Auch ambulante Angebote sollen ausgeweitet werden. Um das Café als niederschwellige Beratungs- und Kontaktstelle, die 12 000 Besucher im Jahr hat, finanzieren zu können, ist der Förderverein auf Spenden angewiesen. Diese zu bekommen, wird immer schwieriger, räumt der Vorstand ein. Der Verein hat derzeit 75 Mitglieder.

Gegründet wurde er vor 20 Jahren – was in einigen Monaten mit einem Fest gefeiert werden soll. Der Termin steht noch nicht fest. Bis dahin wird auch der neue Geschäftsführer sicher auf dem „Sprungbrettschiff“ segeln.