Hattingen. . Zum Ende des Schuljahres ist Schluss an der Förderschule in Hattingen. Im Herbst soll die Grundschule Bruchfeld als Kita umgebaut werden.

  • Schon zum Ende des Schuljahres ziehen die Förderschüler nach Witten und Sprockhövel um
  • Die Grundschule Bruchfeld zieht bis nach den Herbstferien komplett um
  • Schon im August soll eine Kitagruppe dann bereits freie Räume der Grundschule nutzen

Die Förderschule räumt das Gebäude an der Lessingstraße früher als vorgesehen. Bereits zum Ende des laufenden Schuljahres ziehen die zwei verbliebenen Gruppen nach Sprockhövel und Witten um. Das wirkt sich auch auf die Schul- und Kita-Planung in Hattingen aus.

Der Umzug der Gemeinschaftsgrundschule in das Gebäude der Förderschule ist dann in oder nach den Herbstferien 2017 geplant, so dass die jetzige Grundschule als Kindertageseinrichtung umgebaut werden kann.

Kitagruppe geht im August in Betrieb

Für die drei ersten Grundschulklassen zieht die Förderschule bis zu den Osterferien im Erdgeschoss Klassenräume frei, die dann in der schulfreien Zeit bezogen werden. Umbauarbeiten sollen bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein, so dass eine Kitagruppe mit 25 Plätzen am 1. August in Betrieb gehen soll.

Für die geplante Kita in der Grundschule Bruchfeld und für einen Waldkindergarten in der Berger Schule in Oberstüter hat die Stadt, wie berichtet, Träger gesucht – und vier Interessenten gefunden. Wobei sich drei für die geplante Einrichtung in der Grundschule Bruchfeld interessieren und einer für die Berger Schule, in der ein Waldkindergarten für eine Übergangszeit entstehen soll.

Mehrere Träger haben Interesse angemeldet

Bis zum vergangenen Freitag konnten interessierte Träger ein schriftliches Angebot bei der Stadt abgeben. „Jetzt werten wir aus“, sagt Beigeordnete Beate Schiffer. Mit dem Ergebnis wird der Jugendhilfeausschuss befasst. Unter den Bewerbern sind sowohl „alte“, also bereits bekannte Träger, mit denen die Stadt bereits zusammenarbeitet, als auch neue Interessenten.

Wo die Stadt Kitaplätze ausbauen und wie sie den Rechtsanspruch von Kindern zwischen drei Jahren und Schuleintrittsalter erfüllen will, damit werden sich in der kommenden Woche zunächst der Ausschuss für Bau, Umwelt und Verkehrs und anschließend der Jugendhilfeausschuss beschäftigen. Als positiv bewertet Dezernentin Beate Schiffer, dass in der Zwischenzeit aus einer Über­gangslösung eine dauerhafte geworden ist.

Und zwar mit der Kindertageseinrichtung Oberwinzerfeld. Das Landesjugendamt hatte in der Einrichtung der Awo zunächst eine befristete Betriebserlaubnis in Aussicht gestellt.

Erweiterung um zwei Gruppen

Jetzt soll dort eine dauerhafte Lösung gefunden werden, deren Umbaukosten die Verwaltung mit 360 000 Euro beziffert. Erweitert werden soll die bisher zweigruppige Einrichtung um zwei Gruppen mit 25 Plätzen für Kinder von drei Jahren bis Schulpflichtalter und zehn Plätzen für Jungen und Mädchen bis zu drei Jahren.