Ein neues Jahr, doch die Probleme der Zwiebelturmkirche bleiben. Das 1785 gebaute Gotteshaus ist dringend sanierungsbedürftig. Bereits seit längerem werden Spender gesucht, die Evangelische Kirchengemeinde Sprockhövel-Bredenscheid kann die Kosten hierfür unmöglich allein stemmen. Im jüngsten Gemeindebrief wurde bekannt gegeben, dass bislang etwa 14 000 Euro zusammengekommen sind. „Das liegt noch sehr weit unter unseren Hoffnungen“, sagt Baukirchmeisterin Renate Erner.

Ein neues Jahr, doch die Probleme der Zwiebelturmkirche bleiben. Das 1785 gebaute Gotteshaus ist dringend sanierungsbedürftig. Bereits seit längerem werden Spender gesucht, die Evangelische Kirchengemeinde Sprockhövel-Bredenscheid kann die Kosten hierfür unmöglich allein stemmen. Im jüngsten Gemeindebrief wurde bekannt gegeben, dass bislang etwa 14 000 Euro zusammengekommen sind. „Das liegt noch sehr weit unter unseren Hoffnungen“, sagt Baukirchmeisterin Renate Erner.

Im vergangenen Sommer hatten sie und Pfarrer Arne Stolorz schon einmal auf den kritischen Zustand der alten Kirche hingewiesen. Die Zwiebelturmkirche, zentral in Niedersprockhövel, drohte zum Sicherheitsrisiko auch für Passanten zu werden, da stellenweise der Sandstein an der Fassade bröckelte. „Diese akute Gefahr wurde nun beseitigt“, sagt Christian Haselhoff, Architekt in der Bauabteilung des Kreiskirchenamtes.

Die größeren Herausforderungen warten jedoch innerhalb der Kirche, deren erste urkundliche Erwähnung von 1147 datiert. Im Innenraum haben sich Risse an der Decke gebildet. Außerdem ist Feuchtigkeit eingedrungen. Woher sie kommt, wurde jetzt von Sachverständigen untersucht. Fest steht auch: Das Dach des Kirchenschiffs muss erneuert werden, durch den maroden Schiefer dringt das Regenwasser ins Eichenholzgebälk, sorgt für Fäule und sickert durch bis zum Putz, so dass auch dort Risse entstehen. Die von den Experten errechneten Sanierungskosten werden immens sein: Bis zu einer Million Euro werden für alle Maßnahmen – Dach, Wände, Außenfassade – gerechnet. Auch die Außentreppe, die zum Busbahnhof führt, müsse verändert werden, meinen Erner und Haselhoff, da sie zu steil sei und eine Sturzgefahr insbesondere für ältere Kirchenbesucher darstelle.

Es gebe zwar Rücklagen, doch die reichten bei weitem nicht, sagt die Baukirchmeisterin.. Und so will man weiter um Spenden werben. Bei Stiftungen, Heimatverein, Banken – aber auch bei Privatleuten. Da die Zwiebelturmkirche als Wahrzeichen von Sprockhövel gilt, käme auch eine Unterstützung durch die Stadt in Betracht. „Von dort wurde uns aber signalisiert, dass die öffentlichen Kassen leer sind“, wendet Renate Erner ein.

Bundesmittel beantragen

Christian Haselhoff, in dessen Zuständigkeit auch Schwelm fällt, erinnert an den immensen Sanierungsbedarf der Schwelmer Kirche mit den beiden Türmen. „Im Prinzip gibt es die Möglichkeit, auch Bundesmittel zu beantragen“, sagt er. Auch für Sprockhövel soll jetzt ein Förderantrag gestellt werden. Ob der jedoch erfolgreich sein wird, steht in den Sternen.