Hattingen. Auf dem Elsche-Areal am Südring geht es los. Bei Reschop-Bunker und Central-Kino wird es noch dauern. Auf dem Coca-Cola-Gelände tut sich nichts.
- Auf dem Elsche-Areal und im Burgenviertel in Blankenstein rollen die Bagger
- Bei Reschop-Bunker und Central-Kino dürfte es bis zum Baustart noch dauern
- Nur auf dem ehemaligen Coca-Cola-Gelände tut sich seit Jahren absolut nichts
Hinter dem spektakulärsten Entwurf stehen zurzeit noch die meisten Fragezeichen. Die Eigentümer des Reschop-Bunkers an der August-Bebel-Straße wollen nicht nur das ehemalige Luftschutzgemäuer neu nutzen, sondern auf dem Gebäude ein dreigeschossiges Wohnhaus mit mehreren Wohneinheiten errichten. Der Stadtentwicklungsausschuss hatte das Vorhaben zuletzt mit positiven Bewertungen durch die Bauverwaltung zur Kenntnis genommen. Eine Bauvoranfrage liegt vor. Dass sich schon im nächsten Jahr etwas tut, ist allerdings höchst unwahrscheinlich. Sollte ein Bauantrag gestellt werden, dürften umfangreiche Bauleitplanungen folgen.
Einen Steinwurf weiter südlich sollte es dieses Jahr aber losgehen. Der private Investor Bonava wird das ehemalige Elsche-Areal am Südring bebauen und dort 23 Reihenhäuser und 26 Wohnungen hochziehen. Bis zum Jahresende 2018 soll alles komplett fertig sein.
Zweites Mehrgenerationen-Wohnprojekt
Direkt gegenüber sollen 2017 ebenfalls Bagger rollen. Nach dem Mehrgenerationen-Projekt „Wiwozu“ (Wir wohnen zusammen) 2011 will die HWG nun ebenfalls am Südring zwei Vorhaben realisieren: ein Wohngebäude für ein weiteres Mehrgenerationen-Wohnprojekt mit 15 Wohnungen und ein Wohngebäude mit neun Wohnungen und einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz.
Etwas weiter in die Zukunft dürften die Pläne für das ehemalige Central-Kino an der Bahnhofstraße reichen. Dort plant eine Bauträgergesellschaft um den Architekten Jochen Stiller ein Wohn- und Geschäftshaus mit 15 barrierefreien Eigentumswohnungen und drei Büroeinheiten für Dienstleister.
Coca-Cola-Areal bleibt Ärgernis
Auch im Fall der Stadtvillen an der Bredenscheider Straße wartet die Stadt auf den Baustart eines Privatinvestors. Der will die komplette Häuserzeile 2 bis 10 in 1a-Lage direkt an der historischen Altstadt mit Wohnbebauung füllen.
Während die Entwicklung des Burgenviertels in Blankenstein weitergeht, hat die Stadt von den Eigentümern des ehemaligen Coca-Cola-Geländes schon lange nichts mehr gehört. Geplant, aber sicher nicht vor 2018 ausgeführt werden der Neubau der Polizeiwache auf dem Kone-Gelände, das kleine Wohnquartier auf dem alten Autohaus-Areal an der Bredenscheider Straße und die Gartenstadt-Nachverdichtung an der Bogenstraße.
Bewegung gibt es überdies beim Einzelhandel. Die Lenk-Gruppe startet einen neuen Anlauf für einen Rewe-Markt in Winz-Baak, direkt gegenüber will Aldi größer werden. Und auch Lidl in Holthausen plant eine Erweiterung.