Hattingen. . Zur Wiedereröffnung der Kirche in Niederwenigern gibt’s eine Extra-Mauritius-Kirmes und ein Pontikfikalamt mit Bischof Franz-Josef Overbeck.

  • Pfarrei hat es geschafft, seit 2014 für die Sanierung des Doms über 150.000 Euro Spenden zu sammeln
  • Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf etwa 2,5 Millionen Euro – 800.000 muss die Pfarrei aufbringen
  • Die Gemeinde kann auf 270.000 Euro Fördermittel des Bundes zurückgreifen – weitere Spender gesucht

Noch steht das Gerüst am Chorraum des Mauritiusdoms in Niederwenigern – doch auch das wird bald abgebaut, denn die Arbeiten am Dom werden bald beendet sein.

„Wenn wir den Dom am 2. April eröffnen, werden vermutlich alle Gerüste abgebaut und nur noch Restarbeiten zu erledigen sein“, sagt Pastor Mirco Quint. 2014 hatte die Sanierung begonnen.

150.000 Euro Spenden gesammelt

Zur Wiedereröffnung des Doms soll es dann nicht nur das Pontifikalamt am 2. April um 11 Uhr mit Bischof Franz-Josef Overbeck geben, es steigt auch eine zusätzliche Mauritius-Kirmes am 1. und 2. April.

Der Dom an der Essener Straße strahlt frisch saniert.
Der Dom an der Essener Straße strahlt frisch saniert. © Fischer

„Inzwischen sind wir bei einer Spendensumme von über 150 000 Euro angekommen“, erklärt Quint. Die Finanzierung der Arbeiten bereite ihm darum derzeit „keine schlaflosen Nächte. Wir kommen gut durch“.

Bistum ist Eigentümer des Doms

Mitte 2014 äußerte Quint die Hoffnung, 500 000 Euro zusammen zu bekommen. „Re:fugeium“ heißt die Spendenaktion für die Sanierung der Fugen. Nach eineinhalb Jahren war die 100 000-Euro-Spendenmarke auch durch Aktionen wie die Fugen-Predigten geknackt. „Ich hatte darauf gehofft, aber nicht damit gerechnet“, sagte Quint.

Im Januar 2016 waren es schon 130 000 Euro Spenden. „Dazu kommen noch die 270 000 Euro Fördermittel vom Bund, da sind wir dann schon nah an den 500 000“, so Quint.

Auch die Kreuzrosen des Mauritius-Doms in Niederwenigern mussten ausgetauscht werden
Auch die Kreuzrosen des Mauritius-Doms in Niederwenigern mussten ausgetauscht werden © Fischer

Kosten liegen bei etwa 2,5 Millionen Euro

Die Kosten insgesamt belaufen sich auf etwa 2,5 Millionen Euro, davon sind 800 000 Euro von der Pfarrei aufzubringen. Den Rest finanziert das Bistum Essen, das Eigentümer des Doms ist.

Erst war die Nordseite eingerüstet, Ende 2015 dann fertig. Danach ging es an die Südseite, derzeit sind die Steinmetze ebenso wie der Kunstglaser noch am Chorraum aktiv – das ist der dritte und letzte Bauabschnitt. Der Kunstglaser wird seine Arbeiten voraussichtlich bis zur Wiedereröffnung beenden.

Verzögerungen durch Steinmangel und Dachsanierung

Zu kleinen Verzögerungen war es gekommen, weil der Steinbruch nicht mit der Steinelieferung nachkam. Dann wieder stellte sich heraus, dass das komplette Dach der Sakristei, in dem Risse entdeckt worden waren, erneuert werden musste.

Einige Restarbeiten, erklärt Quint, könnten erst erledigt werden, wenn das Gerüst abgebaut sei. „Die Stelzen des Gerüsts verbauen die unteren eineinhalb Meter der Wand am Dom. Da kann die Sanierung der Fugen erst erledigt werden, wenn das Gerüst weg ist“, erklärt er.

Asphaltierung erst nach Gerüstabbau möglich

Auch an einigen Türzargen müsste noch gearbeitet werden. Tiefbauarbeiten stünden zudem an. „Und auch die Asphaltierung rund um den Dom kann erst dann erfolgen, wenn alles andere erledigt ist“, sagt Quint.

Die Fugen-Predigten im Dom gehen bis zur Wiedereröffnung weiter: Samstag, 25. März, um 17.30 Uhr predigt Willibert Pauels, alias „Ne Bergische Jung“.

Pfarrei bittet weiterhin um Spenden

Spenden sind weiterhin notwendig: Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Stichwort „Refugium“: Konto 166 900 40, BLZ: 360 60 295, Bank im Bistum Essen IBAN DE 76360602950016690040.