Hattingen. Bürgersaal im Erdgeschoss kann nun doch von Welperanern genutzt werden. Einigung mit der Gartenstadt Hüttenau hängt von den Öffnungszeiten ab.
- Bürgersaal im Erdgeschoss kann nun doch von Welperanern genutzt werden
- Einigung mit Gartenstadt Hüttenau hängt von Öffnungszeiten ab
- Ortsbürgermeister und Stadtteilmanager behalten ihre Büros
Die Stadt sieht gute Chancen, das ehemalige Amtshaus in Welper weiterhin als Bürgertreff nutzen zu können. „Die Gespräche mit der Gartenstadt Hüttenau sind auf einem guten Weg“, sagte Baudezernent Jens Hendrix am Freitag im Gespräch mit der WAZ. Unterschiedliche Vorstellungen über das Raumprogramm seien vom Tisch. Eine Einigung über die Öffnungszeiten steht aber noch aus.
Die könnte zum Knackpunkt werden, weil auf künftige Mieter Rücksicht genommen werden muss. Wir erinnern uns: Die Stadt will das marode Gebäude an der Straße Im Welperfeld an die Gartenstadt Hüttenau verkaufen. Die Wohnungsbaugenossenschaft würde zwei Millionen Euro in die Hand nehmen, über eine Kernsanierung in den oberen Etagen fünf Wohneinheiten schaffen und im Erdgeschoss einen medizinischen Dienstleister unterbringen.
Öffnungszeiten sind strittig
Nach ersten Plänen blieben für die Stadt 50 Quadratmeter übrig – zu wenig für eine Nutzung als Stadtteilteiltreff, Versammlungsort und Probebühne. Jens Hendrix erklärt jetzt, dass die Stadt den Bürgersaal nun doch nützen könne – und damit 170 Quadratmeter im Erdgeschoss. Strittig seien die Öffnungszeiten. „Natürlich müssen wir auf Mieter Rücksicht nehmen“, sagt der Dezernent. „Wenn wir unsere Räume aber jeden Tag um 17.30 Uhr schließen müssen, ist es kein Bürgertreff mehr.“
Genau darüber rede man zurzeit mit der Gartenstadt Hüttenau. Aktuell nutzen Ortsbürgermeister und Stadtteilmanager Räume im Gemeindeamt. Auch der Mittagstisch hat dort seine Heimat. Treffpunkt ist das Haus zudem für den Männergesangverein Liederfreund, die Seniorengruppe und den SPD-Ortsverein. Für alle diese Nutzer gebe es keine realistischen Alternativen, hatte zuletzt Welpers SPD-Chef Rainer Bovermann erklärt. Und die Verwaltung zum Handeln aufgefordert.