Hattingen. Christina Henke bietet an der Marxstraße Hot Yoga an. Die Teilnehmer machen dort ihre Übungen bei 36 Grad Celsius Raumtemperatur

Christina Henke bringt die Teilnehmer ihres Yoga-Kurses zum Schwitzen. Das mag an den Übungen liegen - und dies, wo Yoga nicht unbedingt den Ruf hat, sonderlich schweißtreibend zu sein. Vielmehr liegt es an der Raumtemperatur von 36 Grad Celsius. Das Training bei hochgedrehter Heizung nennt sich : Hot Yoga.

Christina Henke hat das erste „Hot Yoga“-Studio der Stadt an der Marxstraße 65 eröffnet. Auf die Idee dazu kam die Weltenbummlerin vor einigen Jahren durch ein Unglück. Damals lebte und arbeitete die 34-Jährige in den Niederlanden. Als sie im November 2011 auf dem Fahrrad unterwegs war, erwischte sie ein Taxi in Amsterdam. „Mir flog bei dem Sturz meine Schulter buchstäblich um die Ohren“, sagt sie. Es folgten eine Operation und ein Jahr Physiotherapie. Doch so richtig wollte die Behandlung nicht helfen. Bis sie Freunde auf Hot Yoga aufmerksam machten. Das war genau das Richtige für sie. Von da an sei ihr klar gewesen, dass ihr Weg zum eigenen Studio führe.

Und da sie mit dem Ruhrgebiet schon immer eng verbunden gewesen sei, führte ihr Weg wieder dorthin zurück. Christina Henke, in Herne geboren, in Bochum aufgewachsen, lebt heute in Hattingen. Die studierte Biologin arbeitet für den Nabu und engagiert sich dort für den Naturschutz. Und sie wollte auch das Yoga-Training mit dem Naturschutzgedanken verbinden. „Auf einer Reise in die Staaten habe ich schließlich Moksha-Yoga kennengelernt, eine Variante des Hot-Yoga-Stils, die auf Gesundheit und umweltfreundliche Nachhaltigkeit setzt.“ Sie begann dort ihre Ausbildung zur Yoga-Trainerin und schloss sie im Februar 2015 ab. Der gesamte Lehrgang umfasste 500 Stunden. Ihr Hattinger Studio hat sie ganz nach den Grundsätzen ihrer Yoga-Variante eingerichtet. Der Strom wird ökologisch gewonnen, die Einrichtung ist auf Energieeffizienz ausgelegt.

Weitere Infos: www.36grad.yoga oder unter 0173/269 38 99.