Hattingen. Klaus Fröhlich organisiert die Harley-Treffen für Fans aus dem gesamten Ruhrgebiet auf der Hütte. Warum es dem Eventmanager dort so gut gefällt.
- Eventmanager Klaus Fröhlich plant die Harley-Treffen auf dem Hüttengelände
- 2017 findet die Veranstaltung für tausende Besucher aus dem gesamten Revier ebendort zum vierten Mal statt
- „Ob Zahnarzt, Rechtsanwalt oder erziehende Mutter: Alle haben Spaß“, versichert Fröhlich
Was sein Jahr bestimmt hat? Bei anderen würde man vielleicht länger überlegen. Im Fall von Eventmanager Klaus Fröhlich ist klar: Harleys, Harleys, Harleys.
Zum Termin in der WAZ-Redaktion kommt er zwar nicht auf zwei Rädern gebraust, sondern brav im Auto. Das Wetter ist nicht besonders gut, er hat Unterlagen dabei. Außerdem kommen heiße Öfen im Lauf des Jahres oft genug an anderer Stelle groß heraus. Schließlich organisiert der 60-Jährige unter anderem das Harley-Treffen auf dem Hüttengelände – 2017 zum vierten Mal ebenda. Was sich auch schon 2016 in Form von Planungen fürs nächste Jahr niederschlägt.
Mehrere tausend Besucher kamen beim letzten Mal
Ruhrgebietsweit findet das Treffen von eingefleischten Harley-Fans statt, 22 Auflagen hat es bislang gegeben. 60 Aussteller haben sich in diesem August beteiligt, mehrere tausend Besucher sind gekommen, 400 bis 500 Kinder haben sie mitgebracht. „Es ist keine Kinderveranstaltung“, sagt Klaus Fröhlich. Doch der Nachwuchs ist willkommen, auch für ihn gibt’s Programm. Zudem fahren immer mehr Frauen Motorrad. Fröhlich bekommt Gänsehaut, wenn so viele Harleys aufs Hüttengelände fahren. Die Kulisse mit dem Hochofen gefällt ihm besonders gut.
Fröhlich fährt selbst gern Motorrad
Der Eventmanager organisiert auch viele Privat- und Firmenveranstaltungen. Er fährt selbst gern Motorrad, genießt das Gefühl der Freiheit. Dazu muss er nicht immer weit fahren. Um den Kopf frei zu bekommen, reicht es ihm manchmal schon, durch Hattingen zu fahren. Im Sommer hat er sich eine Tourenmaschine gekauft und eine Tour zum Faaker See in Kärnten gemacht. In neun Tagen ist er 3000 Kilometer gefahren.
Ums Rasen geht es ihm dabei nicht, sondern darum, unterwegs immer wieder festzustellen, „wie schön Deutschland ist“. Aber nicht nur dort hat er Spaß am Motorradfahren, sondern auch in Amerika. Mit drei Freunden war er dort, „wir waren drei Jungs und ein Mädchen“. In New Mexico, Colorado, Utah. Kennengelernt hat sich das Quartett durch das gemeinsame Hobby: Motorradfahren. Gemeinsam haben sie den 16-tägigen Trip genossen und dabei 6000 Kilometer zurückgelegt.
Im Winter fährt er oft Ski
Doch nicht nur auf zwei Rädern bewegt sich der Hattinger gern fort. Im Winter hat er oft zwei Skier unter den Füßen, macht Urlaub in den Bergen. Doch der nächste Frühling kommt bestimmt. Und das nächste Harley-Treffen im Sommer mit Teilnehmern querbeet durch alle Schichten, die die Begeisterung fürs Motorrad eint: „Ob Zahnarzt, Rechtsanwalt oder erziehende Mutter: Alle haben Spaß“, versichert Klaus Fröhlich. Maschinen gebe es übrigens ab 10 000 Euro. Der Preis kann aber auch das 15-fache betragen.
Länger als einen Tag soll das Harley-Treffen nicht dauern. Nach 18 Uhr bleibt genügend Zeit zurückzufahren. Das Einzugsgebiet beträgt etwa 250 Kilometer.
>>> TERMIN FÜR 2017 STEHT FEST
Im Jahr 2017 findet das Harley-Davidson-Meeting Ruhrpott am Sonntag, 6. August, auf dem Gelände der Henrichshütte statt – von 10 bis 18 Uhr.
Es ist dann die bereits 23. Auflage des Harley-Davidson-Meetings Ruhrpott. Erwartet werden wieder Harleyfans aus der näheren und weiteren Umgebung.