Anwohner sind für Schließung an Samstagen, aber der Ausschuss befürwortet einstimmig eine Öffnung für drei Stunden

Der städtische Bolzplatz Grünstraße wird an Samstagen von 15 bis 18 Uhr geöffnet und Jugendlichen bis 14 Jahren zum Fußballspielen zur Verfügung gestellt. Diesem SPD-Antrag folgte der Jugendhilfeausschuss einstimmig. Öffnung und Schließung soll durch Bürger erfolgen, die in unmittelbarer Nachbarschaft wohnen und die Schlüsselgewalt bereits von der Stadtverwaltung erhalten haben.

Während viele andere Bolzplätze im Innenstadtgebiet auch samstags wie an den übrigen Werktagen von 8 bis 20 Uhr geöffnet sind (sonntags geschlossen), bildet die Anlage an der Grünstraße eine Ausnahme. Hier bleibt der Platz bislang nach Beschwerden einiger Nachbarn auch an Samstagen vollständig geschlossen.

Diese Regelung, so begründete die SPD ihren Antrag, sei zu weitgehend und unangemessen. Bei diesem Platz ließen sich keine Unterschiede zu vergleichbaren Plätzen an der Rheinstraße oder der Nordstraße feststellen, die eine Schließung an Samstagen rechtfertigen. Ähnlich wie die anderen Plätze füge sich der Bolzplatz Grünstraße in ein Wohngebiet ein. Eine unmittelbare Nähe zu Krankenhäusern, Seniorenheimen oder sonstigen Einrichtungen, die besondere Maßnahmen des Lärmschutzes erfordern oder auf besondere Schutzwürdigkeit der Anrainer hindeuten, lägen nicht vor. Unter Berücksichtigung der Anwohnerbeschwerden soll der Bolzplatz samstags aber nur von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Die Verwaltung äußerte ihre Bedenken: Sollte der Bolzplatz samstags öffnen, sei davon auszugehen, dass sich der Beschwerdeführer seiner Ankündigung entsprechend sofort wieder an den Petitionsausschuss des Landtags wendet und voraussichtlich auch dasselbe Ergebnis erzielen würde, erklärte Beigeordneter Michael Lunemann.

Und die Bezirksregierung habe seinerzeit deutlich gemacht, dass - falls die Stadt keine Maßnahmen gegen Lärm- und Staubbelästigung ergreifen würde - gegebenenfalls auch die komplette Schließung dieses Bolzplatzes in Betracht käme. Dre