Hattingen. . 120 Darsteller der Musikschule ab drei Jahren haben ihre eigene Version des Disney-Fils auf dieBühne gebracht. Publikum belohnt ihren „Tanz aus Eis“ in der Henrichshütte mit viel Applaus.

  • Seit den Sommerferien haben die Darsteller für das Stück geprobt, beide Vorstellungen sind ausverkauft
  • Die Hauptrolle Elsa spielen Laureen Brandt sowie Juliana Lazar, die Anna Lotte Suchan und Linda Ohliger
  • Die Mitwirkenden machen die Spannung auf der Bühne greibar, viele im Publikum haben Gänsehaut

Das Licht in der großen Halle ist gedimmt, im Publikum wird es ganz still. Klaviermusik setzt ein. Zwei etwas in die Jahre gekommene Damen treten auf eine mit vielen, vielen Kerzen dekorierte Bühne. Die eine im blauen, die andere im grünen, weitgefächerten Rock. Ihnen folgen zwei sehr junge sowie schon etwas ältere Mädchen, allesamt gleich gekleidet. Nun beginnen sie miteinander zu tanzen. Die Geschichte von zwei Schwestern, die sich an Abenteuer aus ihrer Kindheit zurückerinnern, beginnt.

Unter dem Namen „Ein Tanz aus Eis – Die Geschichte von Anna und Elsa“ haben die Ballett-Klassen der Städtischen Musikschule nun in der Gebläsehalle der Henrichshütte ihre eigene Version des erfolgreichen Disney-Films „Die Eiskönigin“ aufgeführt. 120 Darsteller ab drei Jahren haben seit den Sommerferien hart dafür geprobt. Gelohnt hat es sich allemal, denn die Vorstellungen waren beide ausverkauft.

Viele Zuschauer haben Gänsehaut

Die Hauptrolle Elsa spielen Laureen Brandt sowie Juliana Lazar, die Figur der Anna ist mit Lotte Suchan und Linda Ohliger besetzt. Die beiden Schwestern, als Kinder noch unzertrennlich, haben sich mit der Zeit entzweit. Denn Elsa hat eine besondere Fähigkeit, die es ihr erlaubt, Schnee und Eis zu erzeugen. Je öfter Anna versucht, ihrer Schwester wieder näher zu kommen, desto mehr entfernt diese sich, aus Angst, sie könne ihr etwas antun. Schließlich fasst Elsa den Entschluss zu fliehen, um ihren Kräften freien Lauf zu lassen. Doch das kann Anna nicht zulassen: Sie macht sich auf die Suche nach ihrer Schwester – entschlossen, die Freundschaft mit Elsa wieder herzustellen. Auf ihrer Reise lernt sie neue Gefährten kennen, darunter den Schneemann Olaf (Leonie Peretzke) und den lebenslustigen Kristoff (Maik Geilenbrügge) mit seinem Rentier Sven (Nele Peters).

Die Spannung auf der Bühne ist beinahe greifbar und die liebevolle Kombination aus bekannten Disney-Liedern und eigenen Musikstücken verursacht bei vielen Zuschauern Gänsehaut.

Untermalt werden die Choreographien von bewegten Bühnenbildern, die per Projektor auf eine Leinwand geworfen werden. Ballettlehrerin und Choreographin Natica Gulich ist begeistert über das Ergebnis. „Ich kann mir keine besseren Schüler vorstellen“, lobt sie. Auch die Nachwuchstänzer selbst sind mit sich und ihrer Darbietung sehr zufrieden. „Auf dieser Bühne zu stehen, ist magisch“, schwärmt stellvertretend für die Darsteller die 17-jährige Linda. „Es ist ein richtiger Mädchentraum, der damit in Erfüllung geht.“ Seit mehr als zehn Jahren, erzählt sie, tanze sie schon.

Als die Vorstellung schließlich zu Ende geht, stehen die Zuschauer von ihren Plätzen auf und applaudieren laut und anhaltend. Das höchste Lob, das Künstler bekommen können.