Hattingen. Erhebliche Umsatz-Einbußen werden befürchtet. Schon die Innenstadt-Baustelle am Bügeleisenhaus habe bis zu 40 Prozent Minus bedeutet.

Die Händler im St.-Georgs-Viertel sind alarmiert: Durch die bevorstehende Sperrung der Schulstraße in der kommenden Woche befürchten sie erheblich weniger Kunden. Schon die Baustelle am Bügeleisenhaus habe Einbußen von bis zu 40 Prozent zur Folge gehabt, erklärte Frank Dziwior, Inhaber des Cafés Adele, im Ausschuss für Bau, Umwelt und Verkehr.

„Der Zugang wird lahm gelegt“, führte er aus. „Wie soll die Waren­anlieferung funktionieren?“ Er appellierte an Stadtverwaltung und die Politik, bat um Hilfe und Unterstützung – denn: „Dieser Zeitraum ist für uns der wichtigste und umsatzstärkste des Jahres.“

„Sie sprechen uns aus der Seele“, sagte Baudezernent Jens Hendrix. „Das Problem: Es ist nicht unsere Baumaßnahme, sondern eine von Straßen NRW.“ Er widersprach vehement der Darstellung des Landesbetriebes, dass die Stadt wegen der Innenstadt-Baustelle auf einen späteren Beginn der Straßen-Arbeiten gedrängt hätte. Zunächst sollte bereits Anfang November die neue Oberfläche aufgebracht werden.

Es werde verkehrliche Probleme geben, so Hendrix, eventuell könne es begleitende und hilfreiche Maßnahmen wie Verkehrslotsen geben.

Straßen NRW saniert die Schulstraße ab 23. November zwischen Martin-Luther- und Augustastraße sowie ab 30. November zwischen Augusta- und Feldstraße.