Hattingen. Betriebe haben im Schnitt 24,2 Hektar. Schwerpunkte bei Grünflächen, Getreide, Rinder- und Pferdehaltung.
„Die Landwirtschaft gibt es nicht, es gibt nur den landwirtschaftlichen Betrieb“, erklärte Peter Oberdellmann jetzt seinen Politik-Kollegen im Rathaus. „Es gibt nicht den einen Weg“, so der Holthauser, der selbst Landwirt ist, weiter. Hattingen ist dabei so eine Art Musterbeispiel, denn in der Stadt gibt es 86 Landwirte, deren Betriebe eine durchschnittliche Größe von 24,2 Hektar haben – und die verschiedene Felder bedienen.
70 Prozent der Landwirtschafts-Fläche werden als Grünland genutzt, 19 Prozent für Getreide, acht Prozent für Mais. Jeweils ein Prozent gehört dem Raps, dem Naturschutz und Sonderkulturen (zum Beispiel Weihnachtsbaumkulturen, etwa zehn Hektar).
38 Betriebe haben den Schwerpunkt Rinderhaltung, 14 davon mit Milchkühen. Es gibt in Hattingen etwa 2200 Rinder und rund 650 Milchkühe. 30 Betriebe haben Pferdehaltung, wobei der Schwerpunkt auf der Pensionspferdehaltung liegt. Weil nicht alle Pferde gemeldet sind, weiß keiner genau, wie viele es gibt: „Rund 500 sind bekannt, es könnten aber mehrere Hundert mehr sein“, berichtete Dr. Harald Lopotz, Kreis-Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer.
Von den gut 71 Quadratkilometern Stadtgebiet waren im Jahr 2015 44,3 Prozent landwirtschaftliche Fläche. Im Vergleich zur Erhebung zehn Jahre zuvor (44,9 Prozent) gab es dabei kaum eine Veränderung in Hattingen.