Hattingen. Autorengruppe „Wortwechsel“ liest im Stadtmuseum und arbeitet weiter an ihrem Hattingen-Krimi.
- Mehr als 60 Zuhörer kamen ins Stadtmuseum
- Texte wurden von Bildern der Künstlerin Gabriele von Scheidt untermalt
- Krimi-Projekt läuft bereits zwei Jahre – und ein Ende ist noch nicht in Sicht
Zu einem richtigen Erfolgsschlager hat sich die Lesung der Hattinger Autorengruppe „Wortwechsel“ entwickelt. Mehr als 60 Besucher haben sich am Samstagabend im Stadtmuseum am Marktplatz in Blankenstein eingefunden, um den Autorinnen zu lauschen.
Präsentiert bekamen sie einen Herbstabend mit lauschiger, warmer Atmosphäre, wirklich spannenden, witzigen und nachdenklichen Texten. Auf einer Staffelei wurden – jeweils zum Text passend – Bilder der Hattinger Künstlerin Gabriele von Scheidt gezeigt.
„Sie hat Häuser in Welper gemalt. Die Autorinnen haben sich dann Bilder ausgesucht, sich von ihnen inspirieren lassen und passende Texte geschrieben“, erklärt Eveline Rabczynski, die im September 2013 den Autorenstammtisch zusammen mit der Volkshochschule ins Leben gerufen hat.
Mit dabei waren an diesem Abend Helga Haas, Cordula Conrady-Grunert, Andrea Krieger, Barbara Finke-Heinrich, Sarina Stützer, Sara Marlene Monteiro dos Santos, Sonja Koch und Eveline Rabczynski. Weil Carina Plate erkrankt war, wurden ihre Texte von einer anderen Autorin vorgelesen.
Die Frauen mit schriftstellerischen Fähigkeiten kommen aus Hattingen, Sprockhövel, Bochum, Witten und Hagen. Einmal im Jahr gibt es eine öffentliche Lesung, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut.
Auf großes Interesse stieß 2013 die Idee, einen Autorenstammtisch zu gründen. Bei der Gruppe „Wortwechsel“ sind zurzeit ausschließlich Frauen, Männer seien aber herzlich willkommen. „Im Augenblick schreiben wir mit fünf Personen an einem Hattinger Krimi“, schildert Eveline Rabczynski die neue Entwicklung.
An dem Projekt sitzen die Frauen bereits seit zwei Jahren und ein schnelles Ende ist nicht in Sicht. Aber irgendwann wird es einen Krimi über Hattingen geben. Das Alter der Frauen aus der schreibenden Zunft ist weit gefächert. „Die jüngste ist 25 Jahre alt, die älteste 80.“