Hattingen. . Elisabeth Wolf, Ingrid Wilmers und Helmut Kassner wurden für ihr ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde St. Peter und Paul ausgezeichnet

  • Elisabeth Wolf im Haus der Diakonie aktiv
  • Ingrid Wilmers wirkte im Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand
  • Pastor Helmut Kassner ist mit 89 Jahren immer noch in der Gemeinde unterwegs

Erstmals verlieh die Gemeinde St. Peter und Paul anlässlich des Pfarreigeburtstags (wir berichteten) den St.-Georgs-Preis. Preisträger sind: Elisabeth Wolf, Ingrid Wilmers und Pastor Helmut Kassner.

Im Gottesdienst am gestrigen Sonntag hielt Pfarrer Winfried Langendonk die Laudatio auf die Ausgewählten. Er hob hervor, dass Elisabeth Wolf seit 30 Jahren im Haus der Diakonie an der Augusta­straße aktiv ist – das vor 30 Jahren dort eröffnet wurde. „Seit 30 Jahren sorgt sie dafür, dass die Senioren seelsorgerlichen Beistand haben. Sie ist regelmäßig auf den Stationen unterwegs“, so Langendonk. Ein Mal im Monat wird beim Wortgottesdienst zudem die Kommunion ausgegeben – bei Bedarf anschließend auch auf den Stationen. Von Elisabeth Wolf. „Im Haus der Diakonie kennt sie jeder“, sagte Langendonk. Doch das ist nicht das einzige Ehrenamt von Elisabeth Wolf. Sie ist in der Caritaskonferenz der Gemeinde, sammelt zwei Mal im Jahr Geld für die Caritas. Sie macht Geburtstags- und Krankenbesuche, gratuliert zur Goldenen, Diamentenen, Eisernen Hochzeit. Die Geehrte gab sich bescheiden: „Viele machen die Arbeit gut. Dass es bei mir die 30 Jahre sind, ist eher Zufall.“

Preisträger wünscht jedem Freude

Ingrid Wilmers erhielt ebenfalls den St.-Georgs-Preis. „Das bekannte Gesicht aus Welper war aus der Gemeindearbeit gar nicht wegzudenken“, erklärte Langendonk. Sie stieg in die Arbeit ein, als Pfarrer Schwarzkopp nach St. Joseph kam, war zwölf Jahre im Pfarrgemeinderat, acht Jahre im Kirchenvorstand aktiv. In den ehrenamtlichen Ruhestand ging sie, als Pastor Grunert St. Joseph verließ. Sie engagierte sich auch anderweitig, sorgte für Blumenschmuck, war ehrenamtliche Küsterin, baute die Krippe auf und ab.

Dritter im Bunde der Ausgezeichneten ist Pastor Helmut Kassner. „Er prägt seit 20 Jahren als Priester im Ruhestand das Bild in Niederwenigern. Er ist sozusagen der Prototyp des ehrenamtlichen Priesters bis ins Hohe Alter von 89 Jahren“, sagte Langendonk. Am Ostermontag 2017 wird er mit der Pfarrei sein Eisernes Priesterjubiläum (65 Jahre) feiern. Die leitete er nach dem Weggang von Pastor Schoppmeier kommissarisch – bis Pfarrer Kuhn kam. Heute noch feiert er gerne Gottesdienste im Mauritiusdom, in St. Engelbert, im Seniorenheim St. Mauritius, bringt Menschen die Kommunion nach Hause.

Kassner dankte mit einer Anekdote: „Eine Dame sprach mich an, ob ich nicht mal Rentner werden will. Wenn der Herrgott mich abruft, erst dann setze ich mich zur Ruhe und bekomme meine Rente im Himmel ausbezahlt. So lange bleibe ich hier tätig“, versprach er- Und äußerte einen Wunsch: „Mit wurden vier Dinge mit auf den Weg gegeben: Standhaftigkeit, Geduld, Ausdauer und Freude. Gerade die Freude wünsche ich jedem.“