Hattingen. Drei neue Grundschulen machen mit. Neu angeboten werden unter anderem Kickboxen und Reiten
Im Schuljahr 2015/16 drehte sich das Sportkarussell in Hattingen erstmals, seit diesem Mittwoch hat der zweite Durchgang des vom Kreissportbund (KSB) konzipierten Projekts, das Kinder in Bewegung bringen soll, Fahrt aufgenommen. An drei neuen Grundschulen: Heggerfeld, Erik Nölting, Oberwinzerfeld.
Sechs verschiedene Sportarten lernt jeder Sportkarussell-Teilnehmer binnen eines Schuljahres kennen – sechs Wochen dauert dabei ein Sportarten-Block. Ein Angebot, das bei den beteiligten Dritt- und Viertklässlern des Pilotjahrgangs großen Anklang fand, so Philipp Topp (KSB). Besonders positiv hätten viele Kinder „von alternativen Sportarten wie Rugby, Drums Alive und Segeln, also Sportarten, die nicht in der Schule durchgeführt werden und nicht so verbreitet sind“, berichtet.
Das bestätigt Anne Buschmann, Leiterin der Bruchfeld-Grundschule, die zusammen mit den Grundschulen Holthausen und Alt-Blankenstein im Auftaktjahr dabei war: „Das Sportkarussell war für die Kinder eine unglaubliche Bereicherung.“ Und Andrea Müller-Feld, Leiterin der Grundschule Alt-Blankenstein, sagt: „Wir hätten mit diesem Projekt gerne weitergemacht. Schade, dass es dieses nicht für alle Grundschulen gibt.“
Zeitgleich, betont Philipp Topp, sei dies in der Tat nicht möglich – unter anderem, weil die Vereine zur Sportkarussell-Zeit von 14.30 bis 16 Uhr nicht genügend Übungsleiter stellen könnten. Aber grundsätzlich solle die Teilnahme allen neun hiesigen Grundschulen möglich gemacht werden – durch jährlichen Wechsel.
Nachdem sich in Durchgang eins zehn Vereine am Sportkarussell beteiligen, sind es diesmal acht. Zudem machen das Reiterzentrum Worch (klar, mit Reiten), das Haus der Jugend (Kickboxen, Taekwondo) und die Stadt Hattingen (Longboard) mit. Grundsätzlich, so Philipp Topp, sei „jeder Verein willkommen“. Zumal das Sportkarussell nicht zuletzt für die Teilnehmer ja auch ein Anstoß sein soll, den Weg in einen Verein zu finden. Was im Auftaktjahr indes nur bedingt geklappt habe, so Topp: „Die eigentliche Zielgruppe, Kinder, die noch keinen Vereinssport betreiben, wurde nicht ausreichend erreicht.“ Dies wollte man für dieses Schuljahr „optimieren“.