Hattingen. . Zu Beginn der Ferienspaß-Woche im Reitzentrum Worch lernten alle Teilnehmer das richtige Putzen und Pflegen ihrer Ponys.
- 32 Kinder lernen den Umgang mit Pferden
- Jeder darf sich um ein Pflegepony kümmern
- Schon am ersten Tag übten die Kinder das Voltigieren
„Wie hält man denn den Führstrick richtig“, fragt Projektleiterin Vanessa Weyandt (25) die Kinder ihrer Gruppe. 32 Reitanfänger, davon sieben Jungen, nehmen an der Ferienspaßaktion, die gemeinsam mit dem Reitzentrum Worch zum 26. Mal stattfindet, teil. Neben dem Reiten an sich, steht auch Basiswissen auf dem Programm.
„Die Theorie ist sehr wichtig, da die Kinder noch nicht das nötige Wissen in der Pferdepflege haben“, erklärt Weyandt. Am Montag haben alle Teilnehmer bereits gelernt, die Putzutensilien richtig anzuwenden, außerdem wie man das Pferd richtig anbindet und aufzäumt. Greta (9) findet auch die Theorie spannend: „Die tägliche Pflege ist sehr wichtig. Ich habe gelernt, dass man den Schweif nie richtig durchkämmen darf.“
Am ersten Tag der Woche durften alle Teilnehmer schon voltigieren. Enya (11) hat das ein wenig überrumpelt: „Eben saß man noch nie auf einem Pferd und dann fängt man gleich mit voltigieren an.“ Beim Voltigieren wird auf dem Pferderücken geturnt. Das vermittle den Kindern ein gutes Gefühl für das Pferd, meint die Projektleiterin, die gemeinsam mit Praktikantin Gina Franke (22) die Teilnehmer betreut. „Am Anfang ist es sehr schwer das Pferd einzuschätzen. Die Gruppe soll in dieser Woche den Umgang mit den Fluchttieren lernen, aber auch die Pferde zu respektieren.“
Jonas (12) ist mit seinem Bruder auf dem Hof. „Am Besten gefällt mir das Voltigieren“, sagt er. Seine Mutter hat ihn vor einigen Jahren zum Reiten gebracht. Seitdem findet er den Sport toll. „Es macht echt Spaß, Pferde sind sehr schöne Tiere.“ Wie Jonas freut sich auch Greta besonders auf den Ausritt am Donnerstag und das Springen. „Ich bin ein bisschen aufgeregt, weil ich noch nie gesprungen bin“, verrät sie.
Zu Beginn der Hofwoche wurden den Kindern Pflegeponys zugeteilt, für die sie die Verantwortung in den kommenden Tagen übernehmen. Gretas Pony heißt „Jerry“. Sie freut sich, dass es bis auf das Hufe auskratzen sehr brav ist. „Außerdem werden wir den Schönheitswettbewerb mit ihm gewinnen.“ Melissa (8) kümmert sich um Pony „Conny“. Ihr macht alles Spaß, was mit Pferden zu tun hat. „Ich bin schon einmal geritten. Zu Hause habe ich Bücher und Zeitschriften über Pferde“, erzählt sie. Ihr Lieblingsfilm ist „Bibi & Tina“.
Die Kinder bauen schnell Vertrauen zu den Tieren auf und lernen, selbst auf Gefahren für das Tier zu achten. Jonas findet, dass eine gute Beziehung zum Pferd besonders wichtig ist und der Reiter darauf achten sollte. „Sonst kann man das Reiten gleich sein lassen.“