Das Kinderhospiz Burgholz in Wuppertal nimmt Jungen und Mädchen im Kindes- und Jugendlichenalter aus ganz Deutschland auf. Auch eine Familie aus Sprockhövel, deren erstes Kind im Alter von knapp zweieinhalb Jahren an einer lebensverkürzenden Stoffwechselerkrankung leidet, wird in der Einrichtung betreut. Zum letzten Mal war die Familie im Juni eine Woche im Haus Zur Kaisereiche 105.

Die Hattingerin Anette Metzler ist Botschafterin des Bergischen Kinderhospizes. Sie organisiert Veranstaltungen, um Spenden für die Einrichtung zu sammeln. Das Kinderhospiz hat zehn Plätze. Die werden, so Leiterin Merle Fells, durchgängig von Eltern mit Kindern genutzt. Sie kommen aus dem niedersächsischen Cuxhaven ebenso wie aus Bayern. „Wir kümmern uns um 220 Familien aus ganz Deutschland“, sagt Merle Fells.

Das gilt ab dem Tag der Diagnose über den Tod des Kindes oder Jugendlichen hinaus. „28 Tage Aufenthalt im Jahr finanzieren die Kassen“, erklärt Merle Fels. „Wir haben ein großes Team“, sagt sie. Es sei genügend Fachpersonal vorhanden, um alle zehn Plätze belegen zu können. Die Stoffwechselerkrankung des Sprockhöveler Kindes ist mit einem Hirnabbau verbunden. Der Entwicklungsstand ist der eines Babys. Die Eltern kümmern sich gemeinsam mit einem Pflegedienst um das Kind. Im Hospiz können betroffene Kinder und Eltern auftanken vom anstrengenden Alltag.

Eltern, die auch gesunde Kinder haben, nutzen die Ferienzeit für einen Aufenthalt. „Mit einem kranken Kind können sie ja nicht nach Mallorca fliegen“, weiß die Leiterin des Bergischen Hospizes, dessen Maskottchen der Fuchs ist.

Am 25. September findet ein Familiennachmittag statt. Auskunft für Familien unter 0202/695577-0, E-Mail: info@kinderhospiz-burgholz.de. Im Internet informieren sich Interessenten auf der Seite www.kinderhospiz-burgholz.de