Hattingen. . Vierbeiner beweisen sich bei der Zielobjektsuche bei „Hundherum fit“.
Die Zielobjektsuche für Hunde findet dieses Mal nur zum Spaß statt: Bei der Hundeschule „Hundherum fit“ an der Isenbergstraße suchen Vierbeiner hier und jetzt versteckte, durch spezifischen Materialgeruch gekennzeichnete Gegenstände nur für sich. Hundetrainerin Mirjam Müntefering bewertet anschließend die Suche der Tiere – zusammen mit Susanne Geis-Krismanek.
Sobald ein Gegenstand versteckt ist, geht es für den Hund, die Nase dicht am Boden, auf die Suche. Auf einer freien Rasenfläche, in einem Trümmerfeld, mitunter muss ein Hund den versteckten Gegenstand auch in einer von mehreren Kisten mit kleinen Öffnungen herausschnüffeln. Je höher der Schwierigkeitsgrad ist, desto mehr abgelenkt wird der Hund – mit Spielzeug, Leckerchen und anderem mehr.
Hündin Rike (8) etwa muss sich an diesem Tag mit ihrer Nase gerade durch ein Trümmerfeld wühlen, mit Brettern, einer alten Wanne, Krimskrams. Hinter dem Rücken von Frauchen Birgit Kolberg haben die zwei Trainerinnen zuvor eine hölzerne Wäscheklammer versteckt. Doch Rike können sie nicht täuschen. Kaum eine Minute dauert es, da hat sie die Klammer erschnüffelt. „Sie ist eine sehr engagierte Sucherin“, urteilen Müntefering und Geis-Krismanek. Aber sie habe sich ablenken lassen. 97 von 100 Punkten.
Bei der Bewertung fällt das Anschlagen stärker ins Gewicht als das Suchen. Denn sobald der Hund seinen Gegenstand gefunden hat, muss er ruhig bleiben, schließlich ist die Zielobjektsuche angelehnt an die Arbeit mit Spürhunden, die nach Sprengstoff suchen. Warum ein ruhiges Anschlagen dabei von Vorteil ist, kann sich jeder denken . . .
Birgit Kolberg fing mit der Zielobjektsuche für Rike an, um ihren Hund auf Trab zu halten. Früher habe sie an Agility-Turnieren teilgenommen, bei denen der Hund möglichst schnell verschiedene Hindernisse überwinden muss. „Doch Agility war mir irgendwann zu schnell.“