Rund 150 Läufer und Walker nahmen am Sonntag am 13. Hüttenlauf auf dem Gelände der Henrichshütte teil. Für Jugendliche und Erwachsene gab es Fünf- und Zehn-Kilometerlauf, für die ganz Kleinen einen Kinderlauf (1300m) und den Bambinilauf (900m). Doch trotz der Umstellung von manueller zu elektronischer Zeitmessung und einer Altersklassenwertung nun auch beim Zehn-Kilometer-Volkslauf, kamen im Vergleich zu den Vorjahren nur wenige, um sich vor der Kulisse des Hochofens und entlang der Ruhrteiche mit anderen zu messen.
Woran das liegt, weiß auch Birgit Schulz (46), Verwaltungsangestellte des Museums Henrichshütte, nicht zu sagen. „Wir haben dieses Jahr auch wegen der erstmaligen elektronischen Zeitmessung so viel Werbung gemacht . . .“.
Aus Duisburg war dabei Christel Winnertz (75) angereist, gemeinsam mit ihrem Sohn. „Mein Sohn hat im Internet nach Läufen gesucht und so den Hüttenlauf entdeckt. Strecke und Stimmung sind angenehm“, erzählt sie. Selber sei sie nur die fünf Kilometer gewalkt, ihr Sohn laufe die zehn Kilometer. Wie die anderen Teilnehmer, so ließen auch sie sich von der geringen Besucherzahl nicht beeindrucken. Unter dem Hochofen her und später noch entlang der Ruhrteiche mobilisierten Läufer wie Walker all ihre Kräfte, bevor sie im Ziel von Freunden und Familie mit viel Applaus empfangen wurden.
„Los komm, lauf!“, hörte man auf den letzten Metern Läufer sich gegenseitig anfeuern. Und während die Ersten schon von Moderator und Museumschef Robert Laube empfangen wurden, kämpften andere noch. Die Zuschauer wurden unterdessen von der Tanzgruppe Team Work aus Jasmins Tanzstudio unterhalten und konnten sich im Essenszelt des Fördervereins Industriemuseum Henrichshütte mit Kuchen, Würstchen, Getränken versorgen.
Für nächstes Jahr hoffen Museumsleiter Robert Laube und Bürgermeister Dirk Glaser auf besseres Wetter und vor allem wieder auf eine größere Beteiligung, besonders der Hattinger, am Hüttenlauf.
Ergebnisse: www.lwl.org/industriemuseum/Veranstaltungen