Das Thema Fachwerk und die Diskussion um das Kunstwerk Dislike von Stefan Marienfeld, das derzeit an der Fassade des Bügeleisenhauses aufgehängt ist, bestimmten am Sonntag den internationalen Museumstag im Bügeleisenhaus in der Altstadt. Zudem gab es Angebote im Stadtmuseum. Das LWL-Industriemuseum Henrichshütte bot keine Programmpunkte an, da dort der Hüttenlauf stattfand.

„Das ist ja eine Verschandelung des Gebäudes“, emppörte sich eine Besucherin im Bügeleisenhaus über das Kunstwerk Dislike. Ein Kollege an der Kasse sei sogar schon wüst beschimpft worden, erzählte Lars Friedrich vom Heimatverein. „Natürlich haben wir uns gedacht, es gefällt nicht jedem“, so Friedrich. Doch die Schimpftirade sei dann doch etwas heftig für den Kollegen gewesen. Auf der anderen Seite habe es in den vier Wochen, die das Kunstwerk an der Fassade hängt, auch viele Befürworter gegeben – so wie Christiane Nicolai vom Kunstverein: „Die Leute gucken hin, das finde ich gut.“

Am Nachmittag konnten Besucher mit Künstler Stefan Marienfeld über das Kunstwerk sprechen, Bürgermeister Dirk Glaser sprach über die Bedeutung des Fachwerks für Hattingen. Detlef Schieweck war einfach da, weil der Hattinger noch nie im Bügeleisenhaus war. „Man sieht, was für eine Fachwerkkunst das ist.“