Hattingen. Einblick in Schule 2000 zu Gesundheitsförderung und Schutz gegen Sucht. Drei Schulen beteiligt.
Mit der Klasse 2000, einem Programm, das die Gesundheit fördert und Schutz gegen Sucht und Gewalt aufbaut, setzte sich der Jugendhilfeausschuss in seiner Sitzung auseinander. Wonach sich entscheide, wer teilnehme, wollte das Gremium wissen. Kurz gesagt: Es steht und fällt mit dem Engagement der Schulleitungen, die dafür Geld und Sponsoren finden müssen.
Finanziert sich die Klasse 2000 doch durch Spenden in Form von Patenschaften für einzelne Klassen. Pro Klasse fallen im Jahr 220 Euro an als Kosten für Unterrichtsmaterial, Honorare von Gesundheitsförderern und der Organisation des Programms.
Derzeit nimmt die Grundschule Oberwinzerfeld mit allen Jahrgängen teil. Die Grundschulen Holthausen und Erik Nölting beteiligen sich mit dem ersten bis dritten Jahrgang. Die Stadt unterstützt das Projekt durch fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Fachbereich Jugend, Schule und Sport, die dafür eine Ausbildung bekommen. Was abläuft in den Klassen, darüber gab Elena Kischkel dem Ausschuss eine kurzweilige Lehrstunde mit Anschauungsmaterial.
Die Schulen suchen nach Paten. Manche übernehmen gleich vier Jahre, andere ein Schuljahr. Der Lions Club hat mehrere Patenschaften an Grundschulen übernommen.
Mütter und Väter werden durch Elternbriefe, -abende und ein Elternheft einbezogen. Das Programm selbst hat fünf große Themen: Gesund essen und trinken (Wasser, Obst und Gemüse); Bewegung und Entspannung; sich selbst mögen und Freunde haben (Stärken kennen); Probleme und Konflikte lösen (Strategien gegen Wut und Angst entwickeln); kritisch denken, nein sagen, wozu gehört, Werbung zu hinterfragen, Tabak und Alkohol abzulehnen, Gruppendruck zu begegnen.