Hattingen. . Das Feuer, das den Ganztagsbereich zerstörte, brach außerhalb des Gebäudes aus.
- Gutachter: Flammen schlugen von außen ins Gebäude
- Ermittler untersuchen, ob Feuer fahrlässig oder vorsätzlich entstand
- Abriss der Ruine Ende Mai/ Anfang Juni
Das Feuer, bei dem der Ganztagsbereich der Bruchfeld-Grundschule an der Lessingstraße komplett zerstört wurde, ist vermutlich auf Brandstiftung zurückzuführen. „Es besteht der Verdacht einer Straftat, deshalb leitet die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen“, erklärt Polizeisprecher Dietmar Trust. Ein Gutachter hatte herausgefunden, dass der Brandherd außerhalb des Gebäudes lag.
Die Flammen hätten in den Ganztagsbereich hineingeschlagen. An der Stelle vor dem Haus, an der das Feuer ausbrach, hätten Kunststoffmüllcontainer gestanden, sagt der Polizeisprecher. Ob der Brand fahrlässig oder vorsätzlich entstanden sei, müsse nun geklärt werden. Der Abschlussbericht des Gutachters steht noch aus. Anwohner hatten die Ermittler darauf hingewiesen, dass zuletzt in der Südstadt häufiger Müllbehälter angesteckt worden seien und nicht weit entfernt auch ein Briefkasten gesprengt wurde.
Der Ganztagsbereich der Grundschule war in der Nacht zum 20. April in Flammen aufgegangen und komplett ausgebrannt. Das Gebäude ist einsturzgefährdet. Mit zwei Gutachtern hat Rudolf Viefhaus, Leiter der städtischen Gebäudewirtschaft, den Bau besichtigt. Inzwischen ist das Gebäude zum Abriss freigegeben. Derzeit werden dafür drei Angebote eingeholt, die der Versicherung vorgelegt werden müssen. Mit dem Abriss rechnet die Stadt Ende Mai/Anfang Juni.
Ein Neubau für den Ganztag ist von Seiten der Stadt vorerst nicht geplant. Die Kinder werden seit dem Brand nach dem Unterricht in der benachbarten Förderschule betreut. Nach der Auflösung der Förderschule im Jahr 2018, sieht die Schulentwicklungsplanung ohnehin einen Umzug der Bruchfeld-Grundschule in die dann freien Räumlichkeiten nebenan vor.