Hattingen. . In einem gemeinsamen Antrag beziehen SPD, CDU, FDP, Linke und Linke-Piraten Stellung zur Schulentwicklungsplanung: Alle Grundschulen sollen erhalten bleiben, die Gesamtschule soll wachsen.

Mit einem gemeinsamen Antrag zur Schulentwicklungsplanung brachten am Mittwochabend im Schulausschuss SPD, CDU, FDP, Linke und Linke-Piraten eine alternative Lösung für die Neugestaltung der Schullandschaft ins Spiel. Danach soll die Grundschule Holthausen an ihrem Standort bleiben. Stattdessen planen die Politiker, dass die Realschule Grünstraße ins Schulzentrum zieht. Außerdem legen sich die Fraktionen fest, dass alle weiteren Schulstandorte in den nächsten fünf Jahren erhalten bleiben sollen.

Mit ihrem Antrag widersprechen die Politiker der von der Verwaltung bisher favorisierten Planung, die Grundschule Holthausen ins Schulzentrum zu verlagern. „Die Kleinen sollen ihren geschützten Raum behalten“, sagt Schulausschuss-Vorsitzende Dorothea Kiesewetter. Allerdings müsste in die Grundschule investiert werden. Der Pavillon müsse dringend ersetzt werden, der Bürgertreff könnte verlegt werden. ­Dazu werde es Gespräche geben. Um ausreichend Platz für die Schüler zu haben, soll die Schule an der Straße Am Hagen auf zwei Züge festgelegt werden.

Auch für die anderen Schulen im Stadtgebiet beantragen die Fraktionen eine Festlegung der Zügigkeit. Die soll auch den einzügigen Grundschulen ein Fortbestehen für die Gültigkeitsdauer des Schulentwicklungsplans garantieren.

Jeweils vierzügig sollen das Gymnasium Holthausen und die Realschule Grünstraße (dann im Schulzentrum) fortgeführt werden. Bis die Realschule indes einzieht, sollen dringend notwendige umfangreiche Sanierungsmaßnahmen am Schulzentrum verwirklicht werden. Die Umbaukosten für einen Einzug der Grundschule könnte man sich aber zu großen Teilen sparen. Mit der Verlegung von der Grünstraße nach Holthausen sei man auch auf lange Sicht flexibel, sollte die Realschule nicht mehr so gefragt sein.

Langfristig wachsen soll dagegen die Gesamtschule – und das nach dem Willen der Politik an ihrem jetzigen Standort in Welper. Vorgeschlagen wird hier ein Anbau, um die gesteigerte Nachfrage bedienen zu können und die Zügigkeit auf dann sechs zu erhöhen. In un­mittelbarer Nähe gebe es dafür geeignete Flächen. Ob diese Lösung auch finanziell umsetzbar ist, soll nun die Verwaltung prüfen.