Hattingen. . Jugendliche informierten sich an 33 Ständen über Wege in den Beruf.
Insgesamt 33 Unternehmen stellten sich Jugendlichen jetzt bei der zweiten IHK-Ausbildungsmesse im Reschop Carré vor. Auf einer kleinen Bühne hatte jedes Unternehmen dabei fünf Minuten Zeit, um sich und seine Ausbildungsangebote zu erläutern. Der Schwerpunkt der Messe aber liege im Gespräch der Jugendlichen mit den Betrieben, sagte Jörg Kleinelümern, Leiter des IHK-Regionalbüros in Hattingen.
Gerade Berufe, die nicht zu den Top Ten der beliebtesten Ausbildungen gehörten, sollten auf dieser Messe vorgestellt werden, Jugendliche Gelegenheit erhalten, sich zunächst einmal einen Überblick über das Unternehmen und seine Tätigkeiten zu verschaffen. „Viele Schüler wissen oft nicht, was sich hinter einem Betrieb verbirgt“, sagte Kleinelümern.
Nicht zuletzt deshalb hatte er im Vorfeld viel Werbung an Schulen gemacht. Auch Leamarie Niggemayer (14) war von ihren Lehrern auf die Messe aufmerksam gemacht worden. „Ich suche noch keine Ausbildung, aber für das Schulpraktikum bin ich schon fündig geworden“, verriet sie. Derweil war Denis Czychelski (16), der am Berufskolleg die Richtung Wirtschaft und Verwaltung eingeschlagen hat, überrascht, was das Finanzamt alles bietet. Auch bei Versicherungen und der Sparkasse hat er sich informiert. „Für mich hat sich der Messebesuch schon gelohnt“, sagte er. Gleiches gilt für Alina Werner (17). „Ich habe mich gezielt nach Ausbildungen im Gesundheitswesen umgeschaut und bin besonders beim Ortho-Mobile fündig geworden“, betonte sie.
Am Obi-Stand in der Nähe berichtete unterdessen ein Azubi über seine ersten Erfahrungen im Unternehmen. Auf diese Weise bekamen die Jugendlichen aus erster Hand erzählt, was eine Ausbildung alles mit sich bringt. Und auch wenn sich mancher Betrieb mehr Besucher gewünscht hätte: Aus Sicht vieler Jugendlicher war die Messe ein Erfolg.