Hattingen. Im Norden kann die Bebauung bald beginnen. Im Süden werden zunächst einmal Bäume gefällt .
Die Baustelle auf der Bredenscheider Straße hat die Hattingerinnen und Hattinger über Wochen genervt. Jetzt sind die Kanalbauarbeiten im Straßenraum abgeschlossen, die Umleitungen beseitigt – und die Stadt zieht im Stadtentwicklungsausschuss am 16. Februar eine Zwischenbilanz zum Wohnpark Pottacker, der ja der Grund für die Baustelle war.
Im Teilbereich Nord der Maßnahme sollen die Kanalbauarbeiten innerhalb des Plangebietes und die Erstellung der Baustraßen bis zum März abgeschlossen sein. Danach kann die private Wohnbebauung starten. Ist die vollständig hergestellt, erfolgt der Straßenendausbau in Pflasterbauweise.
Kaufverhandlungen laufen
Im Teilbereich Süd beginnen in Kürze erst die Vorarbeiten zum Freimachen des Baufeldes. Bäume werden gefällt. Der Kampfmittelräumdienst rückt an. Der Kanalbau beginnt. Baubeginn soll nach jetzigem Stand im September sein.
Probleme machen nach wie vor die komplizierten Eigentumsverhältnisse. Denn nicht alle Grundstücke sind im Besitz der Stadt. Im Teilbereich Nord laufen die Kaufverhandlungen für das letzte private Grundstück seit Jahren. Über den aktuellen Stand will die Bauverwaltung der Politik im nichtöffentlichen Teil der Sitzung berichten. Auch im Teilbereich Süd müssen noch Tauschverträge und Kaufverträge abgeschlossen werden. Die gute Nachricht: 62 Bewerber haben sich bereits vor der offiziellen Vermarktung in eine Interessentenliste für den Wohnpark Pottacker eintragen lassen. Die Baugrundstücke sollen im Höchstgebotverfahren angeboten werden.
Das Bauprojekt beschert der Innenstadt 60 neue Wohneinheiten in zentraler Lage. Entstehen sollen 33 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 20 weitere in drei Stadvillen sowie sieben Einfamilienhäuser.
Dabei soll es auch besondere Wohnformen geben, so für junge Familien, für Senioren oder für Gemeinsames Wohnen der Generationen. Im Jahr 2011 hat das Land den Wohnpark Pottacker zudem als Klimaschutzsiedlung anerkannt.