Hattingen. Ab dem heutigen Donnerstag beantworten die Mitglieder den Bürgern Fragen zu Hilfsangeboten und stehen für Kritik und Anregungen parat.
Freiwillige des Integrationsrates (IR) stehen in den Startlöchern: Denn am heutigen Donnerstag hat die neue Bürgersprechstunde des Gremiums Premiere. Sie verfolgt gleich zwei Ziele: Erstens soll sie den Integrationsrat ins Bewusstsein der Bevölkerung nicht nur mit Migrationshintergrund rücken – und zweitens soll jedem, der fragt, der Weg zu Hilfsangeboten gewiesen werden.
Im November fasste der Integrationsrat den Beschluss – jetzt ist bereits die Umsetzung gelungen. Dazu trug auch die Stadt bei, die unbürokratisch den Raum für die Sprechstunden stellt.
„Wir kommen so auch direkt ins Gespräch mit den Bürgern, freuen uns über Anregungen, Meinungen und Kritik“, sagt Alla Weber, die als stellvertretende Integrationsratsvorsitzende die Sprechstunde angestoßen hat und organisiert. Mit ins Boot geholt hat sie die Integrationsratsvorsitzende Rita Nachtigall, die IR-Mitglieder Nouzha Belhouji und Filiz sowie Semih Inci vom Moschee-Verein.
Beratung in mehreren Sprachen
Auf Hinweiszetteln werben die Aktiven in französischer, arabischer, türkischer, russischer und deutscher Sprache für das neue Angebot. „Wir möchten auch die Familien erreichen, die nicht Mitglied in einem Verein sind“, so Weber, die bereits 480 Briefe verschickt, mit den Mitstreitern Plakate verteilt hat.
Mit Fragen zu Anlaufstellen, Hilfsangeboten, komplizierten Formularen können Menschen in die Sprechstunde kommen, die ein niedrigschwelliges Angebot ist. „Migranten sollen das Rathaus als einen offenen Ort erleben“, sagt Belhouji. „Wir wollen ein Wegweiser sein“, so Rita Nachtigall, die betont, dass es ein gutes Netzwerk zu organisieren gilt.
„Wir würden auch bei Sprachproblemen zu verschiedenen Ämtern mitgehen“, sagt Filiz