Hattingen. Diätkoch Michael Benke, Inhaber der Restaurants EssZimmer in Niederwenigern, setzt auf frisch zubereitete Gerichte, die auch für Allergiker geeignet sind.
Er achtet auf frische Waren, gesundes Essen und saubere Zubereitung. Zu 99 Prozent landet Regionales auf den Tellern seiner Gäste: Michael Benke betreibt das Restaurant EssZimmer in Niederwenigern und fährt als Diätkoch einen guten Kurs.
Die kleine Speisekarte enthält 15 feste Hauptgerichte, darunter ein paar Variationen, und eine Handvoll wechselnder Gerichte. Aus wenig macht er viel. Denn Benke geht auf individuelle Wünsche seiner Gäste ein. „Viele haben heute Allergien oder andere gesundheitliche Probleme“, weiß der 38-Jährige, der seit 2004 sein Restaurant an der Burgaltendorfer Straße betreibt. Deshalb sei es wichtig, frische, vitaminreiche Gerichte anzubieten, um der Gesundheit der Gäste etwas Gutes zu tun. Aus diesem Grund verzichtet Benke gänzlich auf Tüten und verpackte Waren.
Die Zubereitung frischer Zutaten sei einfacher, findet Benke. Der Aufwand sei nicht größer. „Wenn man sich mit den Waren beschäftigt, gewissenhaft kocht und auf die Leichtigkeit des Essens achtet, spezialisiert man sich automatisch“, so der Wennische. Er verzichtet auf jegliche Zusatzstoffe, muss daher in seiner Speisekarte auch nichts kennzeichnen. „Mit Ausnahme von Tiramisu, dort ist auch bei mir Koffein enthalten“, gibt Benke zu.
2007 kam wegen der gesundheitlich ausgerichteten Küche die Augusta Akademie auf ihn zu. Seitdem führt er das erste Adipositas-Restaurant in NRW unter Schirmherrschaft des Uniklinikums Essen. Ein paarmal im Jahr gibt es ein spezielles Mehr-Gang-Angebot für Adipositas-Patienten. „Ich finde es sehr interessant, ich lege den Gästen an dem Abend jedes Gramm jeder Zutat auf den Tisch. Angefangen bei der Prise Pfeffer“, erklärt Benke, der glutenarm kocht, was Auswärtige lockt.
Benke experimentiert gerne mit Gewürzen und Kräutern, bis er eine außergewöhnliche, genussvolle Variante entdeckt. „Ich habe mal Schwarzwurzelpüree mit Nordseekrabben, gerösteter Avocado und Rote-Beete-Schaum gekocht. Es schmeckte richtig gut“, freut er sich. Normale Steaks grillt er bei 800 Grad, damit die Hautschicht karamellisiert und das Fleisch saftig bleibt. Fleisch bezieht er von Gästen – Jägern. „Ich möchte wissen, woher meine Waren kommen“, so Benke, den der internationale Restaurant-Tester Gourmet Paris mehrfach mit vier Sternen auszeichnete.