Hattingen. Im Hundesalon Volkendog können Herrchen und Frauchen ihre Vierbeiner verwöhnen und einkleiden. Es gibt bunte Mäntel und festliche Frisuren.
In der Weihnachtsbäckerei, da gibt es manche Leckerei: Aus vollem Hals wurde das Lied bei der Weihnachtsparade von Frau Holle und ihren Engeln und Nikoläusen gesungen. Das gilt nicht nur für Bäckereien, in denen sich Zweibeiner für die Vorweihnachtszeit eindecken, sondern auch für den Hundesalon Volkendog, wo Vierbeiner nicht nur eine festliche Frisur verpasst bekommen, sondern ihre Herrchen und Frauchen auch leckere Kipferl und Kekse für die Haustiere einpacken lassen.
Sie beißen gerade ins Kipferl mit Vanille-Aroma? Damit muss man seinem Hund keine langen Zähne machen. Für ihn gibt es ganz spezielle Kipferl – mit Rind. Seit neun Jahren, so lange gibt es Volkendog an der Emschestraße 54 schon, probiert Kerstin Volkenhoff immer neue Rezepte aus. Im Sommer schlecken Hunde ihr Leberwursteis, jetzt im Winter landet die Leberwurst für Herrchens und Frauchens Liebling im Plätzchenteig. Gebacken wird im Laden. Nicht nur Harald Hugenbruch deckt sich mit Keksen und Knochen für seine Vierbeiner ein. Ob Plätzchen für Hunde, die preislich teils die für die Menschen übersteigen, nötig sind? „Was ist schon nötig?“ fragt sich der tierliebe Mensch.
Halsbänder und Schweineohren
Nicht nötig ist nach Ansicht von Kerstin Volkenhoff vegane Kost für Hunde. Mit ihrer Meinung hält die Hundefriseurin, die auch Hundepsychologin und Hundeheilpraktikerin ist, nicht hinterm Berg. Wer Veganes für den Hund haben möchte, bekommt es aber.
Egle Menedozzi haben nicht die Vorweihnachtsleckerchen, die auch vor dem Adventskalender für Hunde nicht halt machen, ins Geschäft geführt, sondern ein Mantel für Eros. Er soll in Triest nicht frieren. Schließlich lässt sie sich überzeugen, dass dem kleinen Vierbeiner eine Weste besser passt. Leider gibt es sie nicht in Eros-Signalrot. Vielleicht passt der knallrote Mantel ja, wenn der Kleine älter und gewachsen ist. Der Laden wirkt wie die reinste Wundertüte: Wo man auch hinblickt – überall ist etwas zu sehen. Kleidung, Halsbänder, Gläser mit spannendem Inhalt, aber auch Schweineohren, die auf Menschen ohne Hund nicht gerade appetitanregend wirken.
Zwischen Deko und Glimmer herrscht ein Kommen und Gehen. Neue Hunde suchen sich einen Korb und rollen sich dort zusammen, während die Besitzer einkaufen. Wenn sie nicht gerade frisiert werden. Dafür müssen sie allerdings einen Termin haben. Bis April ist Kerstin Volkenhoff ausgebucht – zumindest als Friseurin. Wie wär’s bis dahin mit Hundekeksen ausm Pott?