Hattingen. . An sieben weiteren städtischen Gebäuden wird kostenloses Internet angeboten.

Das Freifunknetzwerk wächst. Und das mit städtischer Unterstützung. Am Montag trafen sich Marcus Benthaus und Jan Pleschke von Freifunk EN mit Dezernent Frank Mielke und IT-Leiter Peter Fischer aus der Stadtverwaltung, um die bereits bestehende Kooperation mit einem Vertrag zu besiegeln.

Im Kooperationsvertrag wird festgelegt, dass an weiteren sieben städtischen Gebäuden, darunter Flüchtlingsunterkünften und Jugendtreffs, kostenloses Internet über Freifunk wird. Freifunk stellt die Technik, die Stadt die Anschlüsse. Damit wird das bereits bestehende Netz ergänzt. „Die Stadt betreibt vier Freifunk-Router im Rathaus, im alten Rathaus, im Stadtmuseum und im Bürgerbüro“, sagte Mielke.

Dabei sei Freifunk nicht nur eine Idee, die es zu unterstützen gilt. „Es ist ein Signal an die Gewerbetreibenden“, erklärt Mielke.

Frei nach dem Motto: „Wenn wir da schon mitmachen, dann kann es kein Teufelswerk sein.“ Denn die Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, freies Surfen im Internet zu ermöglichen, ist auf stetigen Zuwachs angewiesen, um eine möglichst gute Netzabdeckung zu bieten.

Und sie ist dabei auf einem guten Weg. „Vor einem Jahr fingen wir in Hattingen mit vielleicht 15 Router an“, erinnerte sich Marcus Benthaus. Schon damals knüpfte die Stadtverwaltung erste Kontakte mit der Initiative, die noch in lockeren Gemeinschaften arbeitete. Mittlerweile ist Freifunk als Verein organisiert. „Und wir haben knapp 160 Router im Einsatz.“

Auch die Vereinsgründung sollte dazu beitragen, dass noch viel mehr Menschen das freie Netzwerk unterstützen. „Wir können nun auch Fördermittel beantragen und Spendenquittungen ausstellen“, sagte Jan Pleschke. Ein Verein werde eben ernster genommen, als ein lockerer Zusammenschluss von einer Hand voll Personen. Rechtlich haben Routerbetreiber nichts zu befürchten. „Auch das war wichtig am Vertrag“, sagte Fischer. „Die Rechtssicherheit für alle Beteiligten.“