Hattingen. Eine Arbeitsgruppe setzt sich für die Vermarktung der Elfringhauser Schweiz ein und kümmert sich um Wandertafeln und Sitzbänke. Neues Hinweisschild an der Ecke Felderbachstraße/Elfringhauser Straße.

„Hattingen bietet ein Fülle von Kombinationen einer intakten Erholungslandschaft mit der Infrastruktur eines der attraktivsten Ballungsräume Europas. Mehr als ein Viertel der gesamten Stadtfläche besteht aus Wald. An der südlichen Stadtspitze beginnt das Erholungsgebiet ,Elfringhauser Schweiz’. Hier führen bequeme Wanderwege entlang der schlängelnden Bäche über Höhen und durch Täler.“ Der Text aus der Übersichtskarte „Hattingen hat die Schweiz“ wirbt für die Natur der Elfringhauser Schweiz – oder des Hattinger Hügellandes, wie es auch gerne genannt wird.

Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Stadtmitarbeitern und Stadtmarketing, kümmert sich seit zwei Jahren darum, das Naturgebiet als Ausflugsziel zu vermarkten. Ihre neueste Errungenschaft: Am Parkplatz an der Ecke Felderbachstraße/Elfringhauser Straße steht nun ein neues Hinweisschild für Wanderer. Es zeigt eine Karte der Elfringhauser Schweiz, auf der Wanderwege eingezeichnet und beschrieben sind.

Das Holzschild hat der Verein Ideenschmiede & Werkkreis Henrichshütte angefertigt. 25 bis 30 Arbeitsstunden von Vereinsmitgliedern stecken darin, erzählt Peter Becker. „Es war schön für uns, das zu verwirklichen.“ Auch die Schutzhütte aus Holz daneben ist renoviert worden. Geld kam von der Sparkasse, dem Restaurant Waldhof und dem Landgasthaus Huxel. Bei Stadt und Hattingen Marketing ist man froh über das Engagement der Bürger. „So müssen Projekte laufen“, sagt Bürgermeisterin Dagmar Goch. Ohnehin seien die Anwohner bei Instandhaltung und Verschönerung schon selbst sehr aktiv, berichtet Solveig Holste, Fachbereichsleiterin Stadtbetriebe und Tiefbau und Mitglied in der Arbeitsgruppe. Es gibt viel zu tun. Büsche und Bäume müssen zurückgeschnitten werden, damit sie die Wege nicht überwuchern. Wege müssen ausgebessert, Entwässerungsrinnen gesäubert werden.

Die Arbeitsgruppe habe erst einmal eine Bestandsaufnahme machen müssen, sagt Holste. Von Bürgern ließ man sich die Wege zeigen, sah sich deren Beschilderung an. „Wir haben dokumentiert, wo noch Handlungsbedarf besteht“, berichtet Holste. So seien viele Bänke defekt und müssten erneuert werden. Hier hat Heinz Kalinowski von der Ideenschmiede einen praktischen Vorschlag: „Diese Bänke würden meine Leute gerne bauen“, sagt er.

Georg Hartmann, Leiter des Stadtmarketing, hat noch viele Pläne mit der Elfringhauser Schweiz. „Wir wollen schauen, wo noch Parkplätze instand gesetzt und Tafeln aufgestellt werden können. Denn: „Der Wandertourismus ist im Kommen.“ Da könne man die Elfringhauser Schweiz neben der historischen Altstadt und der Henrichs-hütte als weiteren Anziehungspunkt Hattingens offensiv vermarkten.