Hattingen. . Bisher kaum Rückmeldungen von besorgten Kunden. Auch andere Marken wagen keinen Vorstoß

Der Skandal um manipulierte Diesel-Fahrzeuge von VW zieht weiter seine Kreise. Die Autohändler vor Ort halten sich bisher allerdings sehr bedeckt und sehen noch keine großen Auswirkungen.

„Wir müssen abwarten, was der Konzern macht und sagt“, sagt Berndhard Lünemann vom gleichnamigen Autohaus. Zudem mussten die Händler bei einer Konferenz in Recklinghausen unterschreiben, dass sie nichts sagen. „Und das, wo wir sowieso nichts wissen“, so Lünemann. Der VW-Händler verwies lediglich darauf, dass die Kunden bislang noch nicht konkret mit Sorgen zum Dieselskandal auf ihn zugekommen seien.

Keine Folgen für den TÜV

Anders beim WH Autozentrum, das Filialen in Witten und Hattingen unterhält. Hier hätten sich besorgte Kunden bereits danach erkundigt, ob auch das eigene Auto betroffen sei, erklärte Serviceberater Michael Hein gegenüber der WAZ Witten.

Die Autohäuser anderer Marken geben derweil ebenfalls nur verhalten Auskunft zu möglichen Folgen der der Manipulation an VW-Dieseln und wagen keine Spekulationen. „Rückfragen der Kunden werden garantiert kommen, nicht zuletzt wegen möglicher Veränderungen bei der Steuer“, sagt Rainer Hüls. Bisher seien im Autohaus Bonnermann & Hüls aber keine Anfragen eingegangen. Das Toyota-Autohaus Hantke erwartet ebenfalls keinen größeren Zustrom, etwa durch wechselnde Kunden. „VW-Fahrer sind sehr, sehr treue Kunden“, sagt Jutta Hantke.

Für die TÜV-Stelle in Hattingen hat der Skandal übrigens keine Folgen, etwa durch neue Zulassungs- und Prüfverfahren für betroffene Autos. „Wir sind mit der Abgasuntersuchung auf unserer Prüfanlage nicht betroffen“, so Bernd Breu, Leiter der TÜV-Station An der Becke.