Hattingen. Stadt musste für den Sportplatz im Rauendahl weiteres Lärmschutz-Gutachten in Auftrag geben. Mit Hedefspor hat sich die Verwaltung indes geeinigt.

Probleme beim geplanten Kunstrasen-Bau im Rauendahl: Die Stadt musste ein neues Lärmschutz-Gutachten in Auftrag geben, nachdem „die Kreisbehörde zu neuen Erkenntnissen bei der Planung gekommen ist“, sagt Dezernentin Be­ate Schiffer auf WAZ-Nachfrage. Heißt: Es dauert noch mehrere Wochen, bis die Ergebnisse vorliegen – ein Baubeginn an der Munscheidstraße noch in diesem Jahr wird somit unwahrscheinlicher. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Stadtverwaltung und der Verein Hedefspor haben sich inzwischen geeinigt, der Kunstrasen würde auf der selben Vertrags-Grundlage wie an den anderen Standorten gebaut, so Schiffer.

Hintergrund der Untersuchungen ist die Klage eines Anwohners, dass es am Sportplatz, auf dem der Fußball-Westfalenligist Hedefspor und der Traditionsverein VfL Winz-Baak spielen, zu laut ist. Deshalb wurde bereits ein Lärmschutz-Gutachten erstellt, bei dem es keine Auffälligkeiten gab. Dennoch seien „einige Probleme“ (Schiffer) aufgetaucht, die ein weiteres erforderlich machen. Näher geht die Dezernentin auf die Probleme im laufenden Verfahren nicht ein. „Die Stadt wird nicht das Risiko eingehen und zu diesem Zeitpunkt mit dem Bau beginnen“, sagt sie. „Auch Hedef möchte einen Baustopp nicht riskieren.“

Auf die Finanzen hat die aktuelle Situation keine Auswirkungen. Im städtischen Haushalt würde das Geld für die Sanierung des Ascheplatzes einfach in den Etat 2016 geschoben. Den Kunstrasenbelag zahlt der Verein.

Im nächsten Jahr könnte es dann sogar zu zwei neuen Kunstrasen-Sportplätzen in Hattingen kommen. Denn auch die DJK Märkisch hat der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass sie bereit ist, den Sportplatz In der Behrenbeck in Holthausen umzuwandeln. Nicht in diesem, aber im kommenden Jahr.

Es sind die Kunstrasenplätze fünf und sechs, die bei den Vereinen zurzeit in Planung sind. Schon seit dem Jahr 2009 haben die Sportfreunde Niederwenigern ihr modernes Geläuf, es folgten Niederbonsfeld (SuS) , Wildhagen (TuS) und der Ascheplatz an der Marxstraße, für den die SG Welper und der TuS Blankenstein eine ­Kooperation eingegangen sind. „Bei jedem Kunstrasen-Bau gab es kleinere Problemchen“, sagt Beate Schiffer. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch die aktuellen erfolgreich bewältigen.“