Der Verkauf städtischer Gebäude und die Unterbringung zugewiesener Flüchtlinge hängen direkt zusammen. Im Jahr 2014 hatten Rat und Verwaltung beschlossen, zwei städtische Wohnhäuser aus dem Verkauf herauszunehmen und mit Asylbewerbern zu belegen. Das gilt auch für die alte Feuerwache an der Friedrichstraße, die nun nicht vor 2018 vermarktet werden soll. Auch dort wohnen Flüchtlinge.
„Es wird knapp“, sagt Erika Beverungen-Gojdka. Die Leiterin des Fachbereichs Soziales und Wohnen geht von 20 bis maximal 25 zusätzlichen Flüchtlingen pro Monat aus. Im Juli waren es bis Anfang dieser Woche schon 29.
„Wir sind jetzt bei einer Gesamtzahl von 370“, sagt Beverungen-Gojdka. „Und wenn die Zahl der Zuweisungen so bleibt, kommen wir mit unseren Plätzen nicht bis in den Oktober.“ Dann sollen die Wohncontainer an der Werksstraße stehen, die insgesamt 80 Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf sichern. Beverungen-Gojdka: „Wir sind dringend darauf angewiesen, dass uns mehr private Hauseigentümer Wohnungen anbieten.“