Hattingen. . Stadt zeigt sich nach Besichtigungstermin mit dem Regionalverband zuversichtlich
Ein lang gehegter Wunsch der Stadt könnte in Erfüllung gehen: Die Verlegung des Ruhrtalradweges zwischen den Ruhrbrücken Kosterstraße und Bochumer Straße auf die stadtnahe Hattinger Südseite zum Landschaftspark Henrichshütte.
„Die Chancen stehen nach einem gemeinsamen Besichtigungstermin mit dem Regionalverband Ruhrgebiet gut“, sagt Baudezernent Jens Hendrix. „Wegen der Nähe zur Altstadt, den Hotels und Gastronomie-Angeboten sowie dem Ankerpunkt der Industriekultur, Henrichshütte, ist die Führung auf dieser Seite deutlich attraktiver“, betont er.
Neben Arnsberg weist Hattingen die meisten Übernachtungsgäste im Zuge des Ruhrtal-Radweges (RTRW) auf. Schon seit jeher fahren Touristen auch über die Kosterbrücke nach Hattingen, auch ohne dass diese Route ausgeschildert wäre.
Gemeinsame Radtour
Bei einer gemeinsamen Radtour von Stadtverwaltung und RVR wurden alle möglichen Streckenführungen zwischen der Kosterbrücke und Ruhrbrücke Bochumer Straße getestet. „Die bislang vom RVR hinsichtlich der Verkehrssicherheit für die auswärtigen Radler in den Kreuzungs- und Auffahrtsbereichen der Kosterbrücke erhobenen Bedenken können wohl ausgeräumt werden. Durch die Nutzung von Rampen müsste die Kosterstraße nicht überquert und die Radler könnten verkehrssicher hinter den Leitplanken räumlich getrennt vom Autoverkehr geführt werden“, erklärt Verkehrsplaner Helmut Hollmann von der Stadtverwaltung.
Die Voraussetzungen sind daher nicht schlecht, zur Fahrradsaison im Jahr 2017 zu einer neuen Führung des Ruhrtal-Radweges auf der stadtnahen Südseite der Ruhr zu kommen. Der Radweg würde dann aus Witten kommend über die Kosterbrücke durch den Henrichspark über die Straßen Ruhrdeich und An der Ruhrbrücke bis zur Schleusenstraße geführt.