Hattingen. Trotz der Flüchtlingscontainer bleibt genug Platz. Ab heute Vorführungen des Circus Antoni.
Der Circus Antoni gastiert wieder auf dem Hüttengelände. Vier Vorstellungen für die gesamte Familie werden von heute, 14. Mai, bis Sonntag, geboten (16 Uhr, So. 15 Uhr). Aber auch künftig wird der Zirkus auf dem Hüttengelände gastieren – neben den Flüchtlingscontainern.
Geplant ist seitens der Verwaltung vor Ort eine Unterkunft für Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen und Hattingen zugewiesen worden sind. „Der Platz reicht für den Zirkus aber immer noch aus. Das war eines der ersten Dinge, die bei der Planung berücksichtigt wurden“, sagt Stadtsprecherin Susanne Wegemann. Die Stadt will mit dem Wittener Zirkus auch noch einmal das Gespräch suchen, um mögliche Missverständnisse auszuräumen. Ramona Tränkler, Junior-Direktorin des Circus Antoni, freut es. Aber sie betont: „Wir kommen gut mit der Stadt aus.“
Das aktuelle Zirkusprogramm wartet derweil mit einigen Neuheiten auf. So werden bei den Vorstellungen zum Beispiel eine Diabolo-Nummer von Soni Antoni (10) zu sehen sein und eine Rock’n Roll-Lovestory, die wie andere Nummern von Musical-Musik begleitet wird. „Wir kommen sehr gerne nach Hattingen, weil wir hier ein gutes Publikum haben“, sagt Zirkussprecherin Vroni Stephan. Auch aus wirtschaftlicher Sicht lohnten sich die Auftritte in Hattingen, wo der Zirkus schon seit 40 Jahren gastiert. Anfangs noch auf dem Gelände an der Bruchstraße, später dann am Wildhagen und seit fünf Jahren auf dem Hüttengelände.
Junior-Direktorin Ramona Tränkler weiß, dass es für den Zirkus in dieser Stadt einfacher ist, sein Zelt zu füllen, da er hier schon lange bekannt ist. Deshalb möchten die Akteure auch weiter in Hattingen auftreten. „An neuen Standorten haben wir es nicht so leicht. In Hattingen ist das Publikum zufrieden. Unsere Gäste wissen, dass es unseren Tieren gut geht.“ Der Zirkus, fügt sie hinzu, habe zwar rund 30 Schauplätze in ganz Nordrhein-Westfalen, doch nicht alle sind derzeit nutzbar. Am Standplatz in Essen-Borbeck etwa sind immer noch Gehölzreste von Ela, dem Pfingststurm des vergangenen Jahres, nicht geräumt.