Hattingen. In der Innenstadt und in Welper stehen zwei E-Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Weitere planen die Stadtwerke, deren Erdgas-Säule gut läuft.

Hattingen ist um eine E-Ladesäule reicher – am Montag wurde sie eingeweiht. Es gibt nun zwei im Stadtgebiet. Eine öffentliche am Rathaus und nun eine private bei Andreas Morek in Welper, die er aber auch Fremde nutzen lässt.

Die AVU fördert die Installation einer E-Ladesäule, weshalb sich der Unternehmer von der Thing­straße 32-34 dafür entschieden hat. 700 Euro kostete die Ladesäule. „Die habe ich dann bei der nächsten Stromrechnung von der AVU erstattet bekommen“, erzählt Morek. Er hat nichts dagegen, wenn Fremde ihr Elektro-Fahrzeug an seiner Säule anschließen möchten. „Sie ist tagsüber freigeschaltet, wenn jemand kommt, kann er sie gerne nutzen“, sagt Morek. Das ist auch schon passiert, die Nutznießer haben dafür ein paar Cent in die Kaffeetasse getan.

Keine weitere Säule seitens der AVU in Hattingen geplant

Eine weitere E-Ladesäule befindet sich am Parkplatz des Rathauses. Sie ist öffentlich zugänglich. „Jeder, der mit der AVU einen Vertrag Grundstrom mobil hat, kann dort sofort tanken“, erklärt AVU-Sprecher Jörg Prostka. An anderen Stellen sind derzeit keine Säule geplant. „Das kann sich aber ändern. Wenn ein Unternehmen auf uns zukommt, das ebenfalls interessiert ist, sind wir bereit, weitere Standorte zu schaffen“, so Prostka.

An den Hattinger Tankstellen gibt es bislang noch keine E-Ladesäulen. An der Esso-Tankstelle an der Martin-Luther-Straße ist dafür eine Gassäule vorhanden. Seit zehn Jahren können Erdgas betriebene Fahrzeuge dort tanken. „Wir haben ein gutes Maß erreicht, etliche Fahrzeuge aus Hattingen und der Umgebung nutzen die Säule“, sagt Jörg Steinmann, Technischer Leiter der Stadtwerke, die die Gassäule betreiben. Derzeit allerdings wird die Tankstelle umgebaut – noch bis zum Freitag, 17. April, ist deshalb auch Hattingens einzige Gaszapfsäule nicht erreichbar.

Stadtwerke Hattingen haben noch weitere Ideen für E-Ladesäulen

Bei den Stadtwerken spielt man mit der Idee, dass in Zukunft Elektrofahrzeuge an weiteren Standorten ihre Batterie aufladen können. Eine Umsetzung wäre keine große Hürde, solang ein Stromanschluss vorhanden ist, der ein schnelles Laden ermöglicht. Jürgen Wille, Geschäftsführer der Stadtwerke kann sich das an der Esso Tankstelle und im Parkhaus des Reschop Carrés vorstellen. Vielleicht auch am eigenen Standort an der Gasstraße. „Ich stehe in Kontakt mit Esso und dem Carré, das Interesse ist da“, so Wille. Ein Konzept muss aber noch entwickelt werden.

Die Stadtwerke wollen sich in diesem Jahr selbst auch ein E-Mobil anschaffen. „Im Ballungsraum Ruhrgebiet ist die Reichweite mit durchschnittlich 200 Kilometern Laufzeit recht gut, deshalb sind wir auch dran“, erzählt Wille.