Hattingen. . Beim Altstadtfest 1990 traten Andreas Löbbecke und Carsten Stollmann erstmals als Duo Taktlos auf: „Wir musizieren so lange zusammen, wie’s uns Spaß macht“.
Kurz vor ihrem ersten Auftritt als Duo Taktlos , 1990 beim Hattinger Altstadtfest auf der Bühne im Krämersdorf, haben Andreas Löbbecke und Carsten Stollmann leicht flapsig zueinander gesagt: „Wir musizieren so lange zusammen, wie’s uns Spaß macht.“ Inzwischen feiert die Zwei-Mann-Band so was wie Silberhochzeit – und an Scheidung denkt nach wie vor keiner der beiden Partner. Ein Glück.
Denn der Roadmanager Andreas Löbbecke und der Grafiker Carsten Stollmann, das sind zwei mittlerweile 53 bzw. 46 Jahre alte Vollblut-Hobbymusiker, die ihr Publikum mitzureißen verstehen. Mit Stücken, die jeder mitsingen, bei denen jeder mitklatschen kann: Rock-, Punk- und Pop-Oldies, aber auch aktuelle Songs – „einfach alles, was uns Spaß macht“, so Löbbecke. Einzige weitere Voraussetzung ist, dass ein Stück auch musikalisch funktioniert – was nicht immer der Fall ist bei einer Band, bei deren Konzerten neben zwei Männerstimmen lediglich eine Akustikgitarre und ein Klavier zum Einsatz kommen (das mitunter „etwas taktlose Mundwerk“, wie Löbbecke mit einem Grinsen gesteht, sei nur am Rande erwähnt). „Für manche Stücke mangelt es uns mit unseren Instrumenten einfach an Druck.“
Und so entstand die Idee, nicht immer nur als Duo Taktlos aufzutreten, sondern hin und wieder auch mit Freunden. Seit zwei Jahren nun gibt es regelmäßige Gigs auch als Duo Taktlos & Friends.
Ein Freund übrigens war es auch, der „Acki“ und „Stolli“, wie die zwei einander nennen, dereinst, nun ja, verkuppelte: Ulf Seefeld. Bei dessen erstem Auftritt als Solokünstler hörte er Andreas Löbbecke Mitte der 1980er Jahre singen, bei einem Nachwuchswettbewerb in der Realschule Grünstraße. Und Seefeld empfahl ihn Carsten Stollmann; als Leadsänger für dessen Band Fairytale. Nach der Auflösung jener Formation machten Löbbecke/ Stollmann ab 1990 als Duo Taktlos weiter.
Auf viele schöne Erinnerungen, betont Andreas Löbbecke, könne man als Silber-Paar bereits zurückblicken. Und etliche Anekdoten erzählen. Die von jener Geburtstagsparty mit lauter BVB-Fans etwa, bei denen sie zunächst den Schalke-Song „Blau und Weiß, wie lieb’ ich dich“ anstimmten. „Nach anfänglichen Buhrufen stieg zunehmend die Stimmung.“ Oder die von der Hochzeitsfeier, bei der der Brautvater in seiner Rede alle Toten der Familie erwähnte, sich danach die gesamte Gesellschaft weinend in den Armen lag – und das „Duo Taktlos“ mit dem Song „Knockin’ on Heaven’s Door“ doch noch die Stimmung rettete . . .
„Wir wollen, dass die Leute mit uns feiern und nach jedem Konzert sagen: Das war ein geiler Abend“, betont Andreas Löbbecke. Und er fügt hinzu: „Vielen Dank an all’ unsere Fans. Ohne sie hätten wir in den letzten 25 Jahren ganz sicher nicht so viel Spaß gehabt.“
Fortsetzung? Folgt.