Hattingen. .
Das Bündnis „Buntes Hattingen gegen Rechts“ bleibt auch weiterhin aktiv. Als 2013 bekannt wurde, dass es eine Pro-NRW Demonstration in Hattingen gegen den geplanten Moschee-Neubau geben werde, wurde quasi über Nacht das Bündnis „Buntes Hattingen gegen Rechts“ ins Leben gerufen.
20 unterschiedliche Organisationen, darunter Parteien, Jugendorganisatoren und Glaubensgemeinschaften, schlossen sich zusammen, um mit einer Kundgebung und Menschenkette zu zeigen, dass in Hattingen kein Platz für rechtes Gedankengut ist. Zwei Jahre ist das nun etwa her.
Bleibt die Frage: Zerfiel das Bündnis nach erfolgreicher Gegendemonstration auch so schnell wieder wie es sich einst gegründet hatte? Die Antwort lautet: Nein. Auch heute ist das Bündnis noch aktiv, wie Sabine Radtke mit ihrer Rede am Samstagnachmittag bewies. „Auch wir riefen auf unserer Facebook-Seite dazu auf, beim Marsch mitzuwirken. Wir hoffen, dass der Marsch zur alljährlichen Tradition in Hattingen wird und so regelmäßig ein Zeichen gegen Rechts gesetzt wird“, so Radtke stellvertretend für das Bündnis.
Weiterhin würde das Bündnis so genannte alternative Stadtrundgänge veranstalten. „Bei den Rundgängen, die ich anbiete, werfe ich einen Blick zurück in die faschistische Vergangenheit Hattingens und gehe zu Orten, wo diese sehr deutlich wird“, erklärt Thomas Birg vom Bündnis.
Zudem sei für den Tag der Befreiung und den Tag des Endes des zweiten Weltkrieges, 8. Mai 2015, eine Veranstaltung mit Rednern und einer Kundgebung geplant. Die Planung stecke aber noch in der Anfangsphase.