Im Jahr 2007 rollten die ersten Bagger zum Start der Südstadt-Sanierung. Um die 1000 Wohnungen aus den 50er- und 60er-Jahren bringt die HWG in diesem Quartier auf den neusten Stand der Bautechnik. 100 Millionen Euro nimmt die Wohnungsgenossenschaft dafür in die Hand. 75 Prozent des Umbaus sind geschafft. Was der HWG für den Rest besonders am Herzen liegt, ist barrierefreier Wohnraum.
Trotz Kernsanierung ist das beim Altbestand ein Problem, weil bei fast allen Häusern die unterste Wohnung im Hochparterre liegt, Stufen also unvermeidbar sind. Die Mehrfamilien-Doppelhäuser mit den Adressen Schillerstraße 13 a/b und 15 a/b hingegen hat die HWG jetzt komplett abgerissen.
Chancen inbegriffen. Denn dort soll ein Neubaukomplex mit drei Wohngebäuden entstehen. In den zwei- bis dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern sind insgesamt 28 Wohneinheiten geplant. Zwölf Wohnungen haben etwa 50 Quadratmeter Fläche und sollen für alleinstehende Senioren barrierefrei ausgestattet werden. 16 Wohneinheiten haben drei bis vier Zimmer und 86 bis 100 Quadratmeter Fläche. Diese Abgebote an Familien werden barrierearm gestaltet.
Dickes Lob gab es für die aktuellen HWG-Pläne jetzt im Stadtentwicklungsausschuss. Nur das Stellplatzangebot wurde kritisiert: 30 Parkplätze für 28 Wohnungen – viel zu wenig. Dieses Problem bleibt der Südstadt erhalten.