Hattingen/Gevelsberg. Unerwartet hohe Beteiligung bei Warnstreik.

Eine selbst für die Gewerkschaft überraschend hohe Beteiligung gab es am Dienstag bei einer Protestkundgebung im Rahmen eines Warnstreiks der IG Metall Gevelsberg-Hattingen. Nach Schätzungen der Polizei trafen sich rund 1600 Arbeitnehmer am Gewerkschaftshaus in Gevelsberg, marschierten durch die Innenstadt-Schleife und versammelten sich schließlich vor der Bühne. Aus Hattingen waren Mitarbeiter der Unternehmen O&K, Köppern, Stüwe, Reuschling, Eich und Vulkan zum Warnstreik aufgerufen.

Clarissa Bader, Erste Bevollmächtigte der Verwaltungsstelle Gevelsberg-Hattingen, fasste als Rednerin noch einmal zusammen, worum es der Gewerkschaft in dem augenblicklichen Arbeitskampf geht: „Wir fordern eine tarifliche Bildungsteilzeit, wir fordern eine bessere Altersteilzeit und wir fordern die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütung um 5,5 Prozent.“ Die Streikenden hätten sich versammelt, weil „das so genannte Angebot der Arbeitgeber eine Frechheit ist“. Auf Päckchen mit Papiertaschentüchern, die von der Bühne aus in die Menge geworfen wurden, war dann auch die Aufschrift zu lesen: „Nase voll“.

Die Stimmung der Streikenden war positiv.