Hattingen. . Am Henrichsteich, Sprockhöveler Straße und Hölter Kamp gibt es Ökozellen. Die Naturschützer laden regelmäßig zum Stammtisch

Der Naturschutzbund in Hattingen (Nabu) schafft in seiner Ökozelle Hölter Kamp nunmehr im zweiten Jahr eine vielfältige Sammlung von kleinen Lebensräumen. Es ist die dritte Ökozelle, die die Naturschützer angelegt haben, „um der Natur Platz zu schaffen“, wie Sprecherin Isolde Füllbeck erklärt.

Die erste Ökozelle in Hattingen war die wilde Wiese am Henrichs­teich. Ziel ist es, der Natur die Möglichkeit zu geben, sich frei zu entwickeln. „Da schneiden wir nicht alle 14 Tage die Wiese“, betont Füllbeck. Ökozellen zeichnen sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Lebenräume aus. Angefangen bei Nisthilfen und Altholzhaufen, werden Teiche angelegt, um Molchen einen Lebensraum zu bieten. Wucherblumen sind ein Paradies für Wildbienen.

Auch in Blankenstein an der Sprockhöveler Straße unterhält der Hattinger Nabu seit gut fünf Jahren eine solche Ökozelle. Am Hölter Kamp stellte die HWG eine Obstwiese zur Verfügung, die die Naturschützer nun sukzessive um Lebensräume erweitern. „Hier wollen wir Strukturen, die in der Agrarlandschaft weitgehend verschwunden sind, herstellen. Dabei denken wir an Hecken, Obstbäume, Tümpel, Gräben und Altholzhaufen. Das sind aber keine Riesenflächen und keine Naturschutzgebiete“, erklärt Isolde Füllbeck.

Zu einem Naturschutz-Stammtisch lädt die Ortsgruppe Hattingen alle ein, die den Nabu kennen lernen wollen, oder Fragen zu Naturschutzthemen haben, praktische Betätigung suchen oder an einer Führung teilnehmen wollen. An jedem ersten Dienstag, im Monat ab 19 Uhr treffen sich Interessierte im Lokal Vollmond am Kirchplatz 20.