Meist ist es der Regenschirm. Wenn aber die Handtasche oder das Mobil-Telefon verloren geht, dann wird es richtig ärgerlich. Wenn so etwas im Bus liegenbleibt, dann kann der betroffene Fahrgast nur noch aufs Fundbüro hoffen. Bislang hatte die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG (Bogestra) viele verschiedene Fundbüros. Verteilt auf die Städte, die sie anfährt. Jetzt gibt es ein zentrales Fundbüro.

Der neue Standort am Hauptbahnhof Bochum ist zentral und gut erreichbar. Es befindet sich auf der Verteiler-Ebene der Stadtbahnanlage des Hauptbahnhofes, gegenüber des Mobilitäts-Centers der Bogestra.

Früher konnte es sein, dass der verlorene Regenschirm in Bochum liegen blieb, dann aber nur in Gelsenkirchen abgeholt werden konnte. „Die Fahrer nehmen die vergessenen Gegenstände mit zu den Betriebshöfen“, sagt Daniela Stürmann von der Pressestelle der Bogestra. Davon gibt es sechs -- in Bochum, Gelsenkirchen, Witten. Auch in den Kundenzentren in den jeweiligen Bogestra-Städten geben die Fahrer Fundsachen ab. Heute kann jeder Besitzer Verlorenes aber nur noch im zentralen Fundbüro abholen.

Neben den üblichen Verdächtigen Regenschirm, Geldbörse und Handtasche sind es immer wieder auch Turnbeutel oder Einkaufstüten samt Einkauf. Einmal vergaß ein Fahrgast einen Hundekorb – ohne Hund. Weitere kuriose Funde waren Hörgeräte, die Dritten Zähne. Und ein Doktorand der Ruhr-Universität Bochum freute sich über den Fund seines Laptops: Darin steckte die Arbeit von mehr als einem Jahr.

Die unveränderte zentrale Fundbüro-Nummer bleibt rund um die Uhr erreichbar: 0234 / 303 28 00