Einigung kurz vor Toresschluss. Als es um die geplante Anhebung der Gebühren für Jahrmärkte ging, berichtete Kämmerer Frank Burbulla von letzten Gesprächen der Verwaltung mit den Schaustellern am Tag vor der Ratssitzung. Hintergrund: Die Stadt will die Gebühren für die Beschicker von Kirmes- und Volksfestveranstaltungen um rund 50 Prozent erhöhen. Trotz intensiver Bemühungen um Attraktivitätssteigerungen seien die Gebühreneinnahmen bei Jahrmärkten in der Stadt deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. 35 500 Euro hätten die Veranstaltungen im laufenden Jahr gekostet, mit 51 300 Euro sei 2015 zu rechnen. Zwar seien die Tarife zuletzt erst 2012 angehoben worden, eine weitere Anpassung aber unvermeidlich. Es sei denn, die Schausteller gingen – wie in Nachbarstädten – dazu über, die Jahrmärkte selbst zu organisieren.
Weil sie genau dies am Tag vor der Ratssitzung signalisiert hätten, schlug Burbulla eine Gebührenerhöhung um nur noch 30 Prozent vor. Dem folgten die Politiker.