Für Propst Karl-Heinz Berger von St. Lamberti ist der 4. Juli 2009 ein ganz besonderer Tag. Es gilt, ein markantes biographisches Ereignis zu feiern. Doch beginnen wir am besten ganz von vorne, oder?
Seine Wurzeln liegen im Sauerland, denn er wurde am 14. September 1943 in Winterberg geboren; nach seiner Priesterweihe wurde ihm dann das Ruhrgebiet zur neuen Heimat: Oberhausen-Osterfeld, Essen-Bredeney, Essen-Altenessen, Bochum, Gladbeck – das sind nur einige berufliche Stationen von Propst Karl-Heinz Berger – als Kaplan, als Pfarrer oder auch als Studienkolleg-Direktor.
Und schon diese wenigen Stationen zeigen: Hier geht es um einen, der sich dem Ruhrgebiet und seinen Menschen eng verbunden fühlt: Seit 1. April 1994 ist Karl-Heinz Berger offiziell als Pfarrer in St. Lamberti tätig; und der heutige Samstag ist ein ganz besonderer Tag für ihn: Vor 40 Jahren, am 4. Juli 1969 also, wurde er in Essen zum Priester geweiht.
Geweiht vom Bischof mit dem Kohle-Ring
Das Ruhrgebiet vor 40 Jahren – der legendäre erste Bischof des (in den 50-er Jahren) neu gegründeten Ruhrbistums, Dr. Franz Hengsbach, weihte Karl-Heinz Berger zusammen mit drei weiteren „Kandidaten” an jenem 4. Juli des Jahres 1969 zum Priester. Hengsbach also – jener Bischof, der ein Stück Kohle in seinem Ring trug, der die Kohlekrise und den beginnenden massiven Strukturwandel der Region aktiv begleitete und stets für die Menschen da war. In dieser Tradition steht Karl-Heinz Berger, der seit 1994 so etwas wie ein St-Lamberti-Markenzeichen geworden ist. Die Anerkennung, die ihm hier zuteil wurde, spiegelt sich wiederum in den zentralen biographischen Daten:
Dechant und Stadtdechant wurde er; oder auch Diözesanrichter; und schließlich am 1. September 2007 Pfarrer (Propst) der neuen Propsteigemeinde St. Lamberti. Als am 19. September 2007 in St. Lamberti unter dem schönen Motto „Füllt den Rahmen mit Leben” der Gründungsgottesdienst zur neuen Großpfarrei gefeiert wurde, stand Karl-Heinz Berger im Mittelpunkt des Geschehens.
Am Samstag, 4. Juli, um 17 Uhr: Gottesdienst
In diesem Herbst wird er das Amt des Propstes an einen Jüngeren abgeben – an André Müller. Doch zunächst einmal steht der heutige Tag in St. Lamberti und in der Großpfarrei im Zeichen des amtierenden Propstes. Das Jubiläum wird heute um 17 Uhr mit einem Gottesdienst gefeiert. Auch Diözesanadministrator Franz Vorrath ist aus diesem Anlass in Gladbeck zu Gast.
Mehr zum Thema - zum Beispiel ein WAZ-Artikel über die Kirchenbücher von St. Lamberti: